“Im Westen nichts Neues?”

In der Dauerausstellung des E.M.R.-Friedenszentrum bekommen wir einen Einblick in Leben, Werk und Denken des berühmten Schriftstellers sowie die Rezeption seines Werkes. Angesichts des gegenwärtigen Krieges in Europa und der weltpolitischen Lage bekommt sein Roman, den er selbst als unpolitisch beschrieb, eine erneute mahnende Aktualität. Remarque blieb seiner Geburtsstadt Osnabrück zeitlebens verbunden und verarbeitete viele Orte und Geschehnisse in seinen Romanen und Texten.

Ein anschließender Rundgang führt uns zu ausgewählten Stationen in der Innenstadt.

Mit?
Martin Siemsen, Historiker des Erich-Maria-Remarque Friedenszentrums

Wo?
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum,
Markt 6, 49074 Osnabrück

Anmeldung und Kosten?
keine Kosten
mit Anmeldung
erwachsenenbildung@jubi-te.de | 05482 / 68134

Veranstalter:
Ev. Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg

In seiner Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ setzt Peter Eickmeyer die von Remarque beschriebenen Bilder graphisch um. Norbert Ammermann verbindet in seiner „Straßenoper“ Musik, KI-generierte Bühnenbilder und Lesungen aus dem Antikriegsroman.

Diese kreativen Zugänge ermöglichen jeweils neue Perspektiven auf den Klassiker. Beide wollen die geschichtlichen Ereignisse greifbarer machen und in die aktuelle Diskussion bringen.

Eine Ausstellung in der Stadtbücherei Lengerich vom 06.11. - 26.11.2024 widmet sich der Graphic Novel von Eickmeyer. Die Straßenoper wird am 8.11.2024 in der Gempt-Halle aufgeführt.

In dieser Veranstaltung eröffnen wir die Ausstellung. Nach einer Einführung in Leben und Werk Remarques werden Graphic Novel und Straßenoper als moderne Zugänge vorgestellt. Die Teilnehmenden sind eingeladen zu Information, Künstlergespräch und Ausstellungsbegehung.

Mit?
Martin Siemsen (Historiker des Erich-Maria- Remarque Friedenszentrums)
Prof. Norbert Ammermann (Kulturbeauftragter Kirchenkreis Tecklenburg)
Peter Eickmeyer (Graphic Novelist)

Wo?
Kulturtreff „Altes Rathaus“ - Stadtbücherei
Lengerich Rathausplatz 1, 49525 Lengerich

Kosten und Anmeldung?
Um besser planen zu können, freuen wir uns über Anmeldungen. Spontane Teilnahme natürlich auch möglich. | keine Kosten

Veranstalter:
Ev. Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg

Straßenopern holen Klang, Musik und Stimme zurück aus dem kulturellen Establishment auf öffentliche Plätze und Orte. Prof. Norbert Ammermann hat 13 Schlüsselszenen aus Remarques Roman für Orchester und Singstimmen vertont. In Form eines begleitenden Schattentheaters werden diese durch die Schülerinnen und Schüler des „Darstellen und Gestalten“- Kurses der Jahrgangsstufe 10 der Gesamtschule Lengerich / Tecklenburg unter der Leitung von Maik Cabral do Ó in der Gempt-Halle Lengerich aufgeführt.

Vor jeder Sequenz werden die entsprechenden Passagen aus dem Roman rezitiert. Die Gempt-Halle, ehemalige Fabrikhalle von 1916 inmitten der Stadt Lengerich, seit 2004 von einer Bürgerstiftung als Kultur- und Bürgerzentrum betrieben, ist der ideale öffentliche Raum für eine Straßenoper.

Der Eintritt ist frei, denn Straßenopern sind für alle, Besitzende wie Besitzlose.

Erich Maria Remarques schriftstellerische Auseinandersetzung mit dem Grauen und der Sinnlosigkeit des Ersten Weltkrieges hat an trauriger Fortführung und Aktualität nicht verloren. Die titelgebende Fragestellung der Themenwoche „Im Westen nichts Neues?" muss also leider mit "Nein, schrecklicherweise nicht" beantwortet werden.

Bewegende und auch beklemmende Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet eine neue Filmdokumentation, die den besonderen Ansatz hat, ausschließlich Material von Amateurfilmern aus diesen folgeschweren Jahren zu zeigen. Privatfilme aus den Jahren des Nationalsozialismus sind, so wie heute auch, zunächst einmal meist unpolitisch: Familienglück, unbeschwerte Schul- und Freizeit, Vereinsleben, private und öffentliche Feste sind beliebte Motive.

Trotzdem geben die Filme, meist beiläufig, viel über die Zeit preis, in der sie entstanden sind. Aufnahmen vom privaten Glück, in die sich auch andere, ideologie- und kriegsbedingte Bilder „schleichen". Eindringlich, gerade durch die zunächst Vordergründig vorgeführte „heile Welt", die aber auch selbstverständlich daherkommende Berührungspunkte mit dem Nationalsozialismus und dem Krieg aufweist.

Die Filmvorführung wird eingebettet sein in eine Einführung und ein Nachgespräch durch den Kooperationspartner: LWL-Medienzentrum für Westfalen.

Mit?
Jan Telgkamp, LWL-Medienzentrum für Westfalen

Wo?
Gempt-Halle
Gemptplatz 1, 49525 Lengerich

Anmeldung und Kosten?
Eintritt frei. Anmeldungen über die VHS-Lengerich info@vhs-lengerich.de oder Telefon 05481/93880.
Spontane Teilnahme natürlich auch möglich.

Veranstalter:
Volkshochschule Lengerich (Westf.) in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen

11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
In einem ökumenischen Gottesdienst nehmen wir das Totengedenken auf und nehmen Stellung zu den Fragen der heutigen Zeit: Zu den Themen Krieg und Frieden.

11.30 Uhr Zentrale Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung
Nach dem Gottesdienst sind alle Bürgerinnen und Bürger Lengerichs zur zentralen Gedenkveranstaltung eingeladen. 

Unter dem Leitgedanken „Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" legen der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Stadt Lengerich
sowie verschiedene Vereine und Verbände der Stadt am zentralen Mahnmal der Stadt Lengerich Kränze nieder.

Die Worte des Gedenkens spricht Bürgermeister Wilhelm Möhrke. Die Veranstaltung wird von der Musikschule Tecklenburger Land musikalisch umrahmt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich zahlreich an der Veranstaltung zum Gedenken der Toten der Kriege, der Gewaltherrschaft und der Vertriebenen zu beteiligen.

Mit?
Gottesdienst: Pfarrer i.R. Dr. Norbert Ammermann (ev.),  Pfarrer Peter Kossen (kath.)
Gedenkveranstaltung: Wilhelm Möhrke, Bürgermeister der Stadt Lengerich
Musikschule Tecklenburger Land

Wo?
Friedhofskapelle (Neuer Friedhof)
anschließend am Mahnmal der Stadt Lengerich (Friedhofstr., 49525 Lengerich)

Das Kursprogramm beginnt mit einem Besuch der Ausstellung „Im Westen nichts Neues“, die sich mit Leben und Werk Remarques befasst und großformatige Bilder
Peter Eickmeyers ausstellt, die zum Entstehungsprozess der Graphic Novel gehören. Nach einem kleinen Spaziergang/ oder selbst organsiertem Autotransfer von
der Stadtbücherei Lengerich - dort ist die Ausstellung - zum VHS-Haus Lengerich führt Peter Eickmeyer anhand einer Multimedia-Präsentation in das Thema Graphic Novel/Comic ein. Es gibt einen kleinen Einblick in die vielfältigen Stilrichtungen dieses populären Genres. Von Asterix bis Heinrich Heine, von „funny“ bis „ernst“.

Die Systematik eines Comics wird durchleuchtet, der Seitenaufbau - die sogenannten Panels- und das Verhältnis von Text zu Bild wird betrachtet.

Im Anschluss geht es in die praktische Umsetzung. Lockere Zeichenübungen und Skizzieren, Recherchieren und die Seiten vorplanen. Dabei gibt es kein „richtig
oder falsch“. Alle Teilnehmenden können ihren eigenen Stil entwickeln. Auch die Wahl der Zeichen- und Malmittel ist frei.

Ziel sollte es sein, am Ende des Tages einen sogenannten „Onepager“ - also eine gestaltete Comic-Seite zu erhalten.

Teilnehmende sollen bitte DIN A3 Papier, Bleistifte und, je nach gewünschtem
Malmittel, Tuschestifte, Pinsel und Aquarell- und/oder Gouache-Farben mitbringen.

Mit?
mit Peter Eickmeyer (Graphic Novelist)

Wo?
Kulturtreff „Altes Rathaus“ - Stadtbücherei Lengerich Rathausplatz 1 &
VHS-Haus, Bahnhofstraße 106

Anmeldungen und Kosten?
49,00 Euro ohne Ermäßigung
Anmeldung über die VHS Lengerich (Westf.)
vhs-lengerich.de | 05481/93880

Veranstalter:
Volkshochschule Lengerich (Westf.)