Leitlinien gesamtstädtisches Leitbild
Die Stadt Lengerich hat bereits in der Vergangenheit unter anderem am beispielhaften Umgang mit dem Gempt-Areal bewiesen, dass sich verändernde Strukturen durchaus als Chance erkannt und mit einer durchdachten und strategischen Planung neue Highlights entwickelt werden können.
Die Themenfelder der Stadt Lengerich
Positive Entwicklungen wie das Gempt-Areal sollen auch künftig die Stadt Lengerich bereichern. Die Analyse der neun Themenfelder sollen als Grundlage für die Erarbeitung von Leitlinien für die Stadtentwicklung in Lengerich dienen. Die Leitlinien sollen die Qualitäten der Stadt sichern und die festgestellten Mängel nach Möglichkeit beheben.
Übersicht
- Bevölkerung, Demographie & Wohnen
- Wissenschaft & Arbeit
- Einzelhandel
- Mobilität
- Stadtgestaltung & Baukultur
- Gesundheit & Soziales
- Freiraum
- Kultur & Bildung
- Tourismus
23 Leitlinien für die Lengericher Stadtentwicklung
Leitlinie 1: Innenentwicklung vor Außenentwicklung
Lengerich weist innerhalb des "Siedlungsbandes" eine kompakte Siedlungsstruktur auf, die es für die Zukunft zu erhalten gilt. Durch den Grundsatz "Innen vor Außen" sollen bauliche Entwicklungen innerhalb des Siedlungszusammenhangs realisiert werden. Wichtige Potenzialflächen befinden sich nördlich der Gempt-Halle, südlich der Friedhofstraße entlang des Mühlenwegs sowie zwischen der Ackerstraße und der Schienentrasse des "TWE". Zudem existieren Baulücken und Nachverdichtungspotenziale im gesamten Siedlungsbereich. Darunter auch Potenziale innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches (Parkflächen im rückwärtigen Bereich von Sport Dierker, Parkflächen an "Zur Alten Gießerei"), die durch eine Mischung aus Einzelhandel und Wohnnutzung zum urbanen Charakter der Innenstadt beitragen könnten. Die aktuelle Siedlungsstruktur Lengerichs weist im Südwesten entlang der Straße Wüstenei/Am Feldweg keinen eindeutigen Ortsrand auf. Hier ist durch Bebauung eine sinnvolle Arrondierung des Siedlungszusammenhanges herzustellen.
Im südöstlichen Bereich sind bereits Teile als "Allgemeiner Siedlungsbereich" im Regionalplan dargestellt, weshalb diesen Flächen eine besondere Bedeutung zukommt. Außerhalb des "Siedlungsbandes" Lengerichs existieren in Außenbereichslage verteilt dörfliche Wohnanlagen. In diesen Bereichen sollten Entwicklungen von Wohnnutzungen nur im Rahmen der Eigenentwicklung möglich sein.
Leitlinie 2: Vielfältige und bezahlbare Wohnangebote schaffen
Lengerich muss auch in Zukunft attraktiv für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen bleiben. In Anbetracht des demographischen Wandels wird die Bevölkerung Lengerichs "weniger, älter und bunter". Die Bevölkerung von morgen muss bereits heute in der Planung von Wohnangeboten Berücksichtigung finden. Insbesondere die Bereitstellung von Wohnraum für Seniorinnen und Senioren ist hier von Belang. Doch auch die Förderung von Wohnraum für junge Familien mit begrenzten finanziellen Mitteln und Singles sollte in Zukunft verstärkt Berücksichtigung finden. Die Erprobung neuer Formen des Wohnens kann neue Perspektiven schaffen, die angesichts der Diversifizierung der Lebensstile notwendig erscheinen
Leitlinie 3: Attraktive Wohnquartiere gestalten
Lengerich zeichnet sich als lebenswerter Wohnstandort aus. Diese Qualiät muss in allen Bereichen der Stadt gewährleistet sein. Dem Auseinanderdriften unterschiedlicher Wohnlagen innerhalb des Stadtgebietes ist entgegenzuwirken. Durch städtebaulich-gestalterische Maßnahmen, die den öffentlichen Raum aufwerten, können Orte mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen, die Impulswirkung auf die gesamte Nachbarschaft haben. Insbesondere Bereiche entlang der Ringeler Straße erweisen sich als Orte mit hohem Handlungsbedarf. Doch auch im übrigen Siedlungsbereich könnten durch entsprechende Maßnahmen Treffpunkte mit einem grünen Charakter entstehen, die der Bevölkerung eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.
Leitlinie 4: Integration und Toleranz fördern, kulturelle Vielfalt erhalten
In Anbetracht der internationalen Zuwanderung nach Deutschland müssen Maßnahmen zur Integration getroffen werden. Es gilt die Teilhabe neuer Mitmenschen am gesellschaftlichen Leben in Lengerich zu ermöglichen und kulturelle Vielfalt in der Stadt zu tolerieren und zu fördern. Hierbei spielt neben einer Bereitschaft der Neuankömmlinge auch die Bereitschaft der Lengericher Bevölkerung zu einer gelungenen Integration eine wichtige Rolle. Durch Angebote in Vereinen, Verbänden und Kirchen sollte hierzu ein Fundament gelegt werden. Insbesondere Sportangebote eignen sich gut, um Menschen zusammenzubringen, auch wenn Sprachbarrieren existieren. Daneben sollten Angebote für geflüchtet Menschen - ebenso wie soziale Angebote im Allgemeinen - an einem Ort der Stadt gebündelt werden.
Leitlinie 5: Lengerich als Wirtschaftsstandort ausbauen
Lengerich ist ein starker Wirtschaftsstandort. Sowohl global agierende Unternehmen als auch mittelständische Betriebe und Dienstleister sind in der Stadt ansässig. Ihre Zukunft und die Zukunft weiterer Unternehmen soll in Lengerich verortet sein. Erweiterungsmöglichkeiten bestehender Betriebe sowie Flächen zur Ansiedlung potenzieller Unternehmen sind daher von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Lengerich. Neben vereinzelten Nachverdichtungspotenzialen innerhalb der bestehenden Gewerbegebiete bietet insbesondere das Gewerbegebiet Lohesch Erweiterungsmöglichkeiten. Auch der Gewerbepark Antrup A1 bietet in verkehrlich günstiger Lage Erweiterungspotenziale. Hier können großflächige Reserven für die Zukunft geschaffen werden, um der zu erwartenden Nachfrage gerecht zu werden. Perspektivisch wäre auch eine Erweiterung von Gewerbeflächen südlich des Südrings sinnvoll, falls eine Aktivierung im Bereich Lohesch nicht (mehr) möglich erscheint.
Leitlinie 6: Impulse für junges Unternehmertum und Start-ups geben
Neben den altbewährten Stärken muss Lengerich Raum für neues, "junges" Potenzial schaffen. Die Stadt muss es jungen Akteuren ermöglichen, neue Unternehmens- und Geschäftsideen zu erproben, um auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger Standort zu bleiben. Das bedeutet zum einen, günstige Gewerbeflächen und innovative Arbeitsorte für junge Gründerinnen und Gründer bereitzustellen. Zum anderen schließt es in besonderer Weise die Bereitstellung einer leistungsfähigen, digitalen Infrastruktur mit ein.
Leitlinie 7: Hochschulangebote für Lengerich etablieren
Als ambitioniertes Ziel beschreibt diese Leitlinie die Gründung einer universitären Außenstelle in Lengerich. Dabei wären sowohl Kooperationen mit Hochschulen in Münster als auch in Osnabrück denkbar. Durch einen "Campus Lengerich" könnte ein neuer Impuls für die Stadtentwicklung entstehen, der insbesondere junge Erwachsene in die Stadt lockt und für neue Angebote im Bereich Kultur sorgen könnte.
Leitlinie 8: Strategische Entwicklung des Einzelhandels in der Innenstadt und Attraktivierung der östlichen Innenstadt
Die Innenstadt Lengerichs sieht sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Um die Attraktivität des Zentrums als Einzelhandelsstandort auch für die Zukunft zu erhalten, müssen Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt sowohl für potenzielle Kundinnen und Kunden als auch für den Einzelhandel getroffen werden. In diesem Kontext sollte der westliche Bereich rund um die Altstadt als Einzelhandelsstandort strategisch weiterentwickelt werden. Für den östlichen Bereich der Innenstadt - insbesondere der östliche Bereich der Bahnhofstraße (ab Seilerstraße) - müssen neue Formate gefunden werden, um eine Abwertung des Standortes zu verhindern.
Leitlinie 9: Stellplatzangebot in der Innenstadt sinnvoll und bedarfsgerecht verwalten
Im Kontext der Entwicklung des Einzelhandels sind Aussagen zum zukünftigen Stellplatzangebot zu treffen. Hier gilt es, den Einzelhandel zu unterstützen und gleichzeitig eine Beeinträchtigung des Straßenbildes durch den ruhenden Verkehr in der Innenstadt zu verhindern. Ziel sollte die Schaffung eines zentralen Parkangebotes mit guter fußläufiger Erreichbarkeit der Innenstadt sein. Hierbei wäre auch die Einrichtung eines Parkhauses denkbar. Auf neue Parkflächen innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches ist aus Gründen der Aufenthaltsqualität und der Bedeutung des öffentlichen Raumes zu verzichten.
Leitlinie 10: Erhalt der Nahversorgungsstruktur
Die Nahversorgungsstruktur Lengerichs ist als positiv hervorzuheben. An verschiedenen Standorten im Stadtgebiet stehen der Bevölkerung Nahversorgungsangebote zur Verfügung. Diese Stärke muss insbesondere bei integrierten Lagen bewahrt werden, um eine fußläufige Versorgung für die Zukunft sicherzustellen.
Leitlinie 11: Steuerung des Einzelhandels in nicht-integrierten Lagen
Um die Innenstadt in ihrer Funktion als zentralen Versorgungsbereich zu schützen, sollte in nicht-integrierten Lagen ausschließlich nicht-zentrenrelevanter Einzelhandel angesiedelt werden.
Leitlinie 12: "Tor nach Lengerich" - Bahnhof und Umfeld aufwerten
Der Bahnhof von Lengerich ist das "Tor" der Bevölkerung in die Region und der erste Eindruck, den Zugreisende von der Stadt gewinnen. Der Zustand des Bahnhofgebäudes sowie die Gestaltung des Umfeldes wirken jedoch unattraktiv und nicht einladend. Zudem liegt der Bahnhof deutlich vom Stadtzentrum entfernt, weshalb die Innenstadt nur bedient von den vorhandenen Bahnangeboten profitieren kann. Somit ergeben sich zwei wesentliche Aufgaben: Aufgrund der besonderen Bedeutung eines Bahnhofs als "Tor" in die Stadt und umgekehrt als "Tor in die Region bedarf es einer gestalterischen Aufwertung des Areals. Darüber hinaus müssen verkehrliches Maßnahmen die Distanz zur Innenstadt mildern und den Bahnhof näher an die Stadt "rücken".
Leitlinie 13: Umweltfreundliche Mobilität fördern
In Anbetracht der klimatischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft stellt eine umweltfreundliche Mobilität eine Kernaufgabe der Stadtentwicklung dar. Lengerich sollte in Zukunft gezielt Verkehrsbewegungen fördern, die im Einklang mit den Zielen des Klima- und Umweltschutzes stehen. Dabei sollte auch das Potenzial von E-Mobilität Berücksichtigung finden. Insbesondere E-Bikes können einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität liefern, wenn entsprechende Infrastrukturen geschaffen werden.
Leitlinie 14: Atmosphäre der Innenstadt erhalten, Aufenthaltsqualität steigern und attraktive Stadträume gestalten
Die Gestaltung der Innenstadt kann die Wahrnehmung der gesamten Stadt beeinflussen und identitätsstiftend auf die Bürgerschaft wirken. Die Innenstadt von Lengerich verfügt entlang der Bahnhofstraße, der Altstadt und der Münsterstraße über eine kleinteilige Bebauungsstruktur mit historischen, identitätsstiftenden Gebäuden. Auch zukünftig soll der Erhalt der historischen Struktur und Bausubstanz gewährleistet werden. Um das historische Ensemble nicht zu beeinträchtigen, sollten Neubauten sich entsprechend in das Stadtbild einfügen und eher unterordnen. Aus der historischen Struktur ergeben sich die Platzsituationen rund um die Stadtkirche, den Rathausplatz, den Wapakonetaplatz und den Bodelschwinghplatz, welche spannende Stadträume darstellen. Die letzten beiden - Wapakonetaplatz und Bodelschwinghplatz - bedürfen einer gestalterischen Aufwertung, um ihrer Funktion als Aufenthaltsräume für die Bevölkerung gerecht zu werden.
Leitlinie 15: Attraktive Stadteingangssituationen schaffen ("Visitenkarten")
Stadteingänge sind - neben der Innenstadt - die Visitenkarte einer Stadt. Hier entstehen die ersten Eindrücke, die sich Besucherinnen und Besucher von einem Ort machen. Daher sollten die Stadteingangssituationen ansprechend gestaltet werden. Mit dem Bahnhof wurde bereits ein "Tor" zur Stadt angesprochen. Doch auch die Eingänge entlang der Haupteinfallstraßen bedürfen einer gestalterischen Überarbeitung. Dabei besteht ein besonderer Handlungsbedarf entlang der Lienener Straße, die als Haupterschließungsstraße in Ost-West-Richtung für viele Besucherinnen und Besucher das Bild der Stadt prägt. Aufgrund städtebaulicher Missstände hinterlässt die Straße aktuell einen negativen Eindruck. Dies sollte für die Zukunft geändert werden. Die Lienener Straße soll von Gösten wie der Bürgerschaft als attraktiv wahrgenommen werden. Eine entsprechende Sanierung ist für 2018 vorgesehen.
Leitlinie 16: Gesundheitliche Versorgung erhalten und bedarfsgerecht weiterentwickeln
Die gesundheitliche Infrastruktur der Stadt muss für die Lengericher Bevölkerung erhalten bleiben. Eine wichtige Herausforderung ist der Erhalt von Arztpraxen, die durch altersbedingte Aufgabe bedroht sind. Darüber hinaus muss die soziale und gesundheitliche Versorgung an die sich wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden.
Leitlinie 17: Soziale Einrichtungen vernetzen und zentrale Anlaufstelle einrichten, Chancengleichheit und Inklusion herstellen
Den Menschen in Lengerich soll auch in Zukunft ein breites Angebot an sozialen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Dabei sollen Einrichtungen miteinander vernetzt werden, um einen einfachen Informationsaustausch zu ermöglichen und wichtige Absprachen zu vereinfachen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Errichtung einer zentralen Anlaufstelle, die soziale Angebote in der Stadt bündelt und unter einem Dach vereint. Prinzipiell möchte die Stadt Lengerich dazu beitragen, dass alle Personen, die in der Stadt leben und arbeiten die gleichen Rahmenbedingungen vorfinden. Für die räumliche Entwicklung der Stadt bedeutet dies, dass Infrastrukturen bzgl. Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Versorgung, Freiraum, Mobilität, Kultur, Gesundheit und Soziales für alle Menschen zur Verfügung stehen und genutzt werden können.
Leitlinie 18: Sportangebote bündeln und vernetzen
Lengerichs Sportangebote sind aktuell vor allem in Vereinsstrukturen organisiert und dezentral in der Stadt verteilt. In Anbetracht teilweise sinkender Mitgliederzahlen muss über neue Wege nachgedacht werden, das Sportangebot in der Stadt für alle Generationen bedarfsgerecht zu gestalten. Durch die Bündelung von Sportangeboten an wenigen Orten können Sportzentren entstehen, die auch außerhalb von Vereinen Sportangebote mit flexibleren Trainingszeiten ermöglichen. Hierfür sollten wichtige Akteure vernetzt und insbesondere die bestehenden Vereine mit einbezogen werden.
Leitlinie 19: Öffentliche Räume und innerstädtische Grünflächen aufwerten und mit Landschaftsräumen vernetzen
In der Innenstadt von Lengerich sind Grünflächen rar. Auch außerhalb der Innenstadt sind gut gestaltete Grünflächen -mit Ausnahme des Skulpturenparks - kaum vorhanden. Durch die Aufwertung innerstädtischer öffentlicher Räume bzw. der Neugestaltung von Grünflächen im Siedlungszusammenhang können wohnortnahe Orte des Verweilens, der Erholung und der Freizeit sinnvoll miteinander verknüpft werden. Durch die Vernetzung dieser Orte mit den Freiräumen im Süden und Norden des "Siedlungsbandes" können Freiraumqualitäten geschaffen werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lengerich sind die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raumes und der Grünflächen. Eine zielgruppenorientierte Planung sollte daher die Kooperation und Mitwirkung der Menschen vor Ort suchen und nutzen. Es bedarf der Entwicklung von Formaten, die eine aktive Teilhabe der Bevölkerung an der Gestaltung des Freiraumes ermöglicht.
Leitlinie 20: Landschaftliche Potenziale nutzen
Lengerichs landschaftsräumliche Lage am Fuße des Teutoburger Waldes und am Rande des Münsterlandes stellt ein besonderes Potenzial der Stadt dar. Als landschaftliches Highlight kann der Lengericher "Canyon" dem besonderen Reiz des Teutoburger Waldes eine weitere Dimension verleihen. Es gilt die Attraktivität der Landschaft zu nutzen und in "Szene zu setzen".
Leitlinie 21: Kulturelles Angebot optimieren und neue Formate für Jugendliche und junge Erwachsene entwickeln
Das kulturelle Angebot in Lengerich ist für eine Stadt dieser Größe breit aufgestellt. Die Gempt-Halle ist als Veranstaltungsort Ankerpunkt für Kulturevents. Das kulturelle Programm der Stadt sollte in Zukunft weiter optimiert und neue Formate entwickelt werden. Dabei sollten insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene Angebote geschaffen werden. Dazu gehören auch Orte zum Ausgehen und sich Treffen, sowie entsprechende Kulturangebote im Bereich Musik, Tanz, Film, etc.
Leitlinie 22: Moderne Bildungseinrichtungen für die Zukunft gestalten
Die vielfältige Schul- und Bildungslandschaft der Stadt muss für die Zukunft erhalten bleiben. Dabei muss jedoch auch neuen Ansprüchen und Herausforderungen Rechnung getragen werden. Ganztägliche Betreuungsangebote, inklusive Schulformen, Bildung im Alter und viele weitere Aspekte werden in Zukunft an Bedeutung zunehmen. Lengerich zeigt gute Ansätze für Lösungen, um den Bürgerinnen und Bürgern ein modernes Bildungsangebot bieten zu können. Dabei spielt eine zukunftsweisende Ausstattung der Schulen insbesondere in Anbetracht der Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Zudem sollen Bildungsangebote außerhalb des Schulsystems vernetzt und gebündelt werden, um den Wissenstransfer zwischen unterschiedlichen Akteuren zu befördern und somit das Bildungsangebot im Gesamten zu verbessern.
Leitlinie 23: Touristisches Potenzial erkennen und nutzen
Lengerich bietet mit der Innenstadt, der attraktiven Landschaft, dem Lengericher "Canyon" und verschiedenen Wanderwegen touristische Anziehungspunkte. Die touristischen "Highlights" müssen aktiv beworben und kenntlich gemacht werden, um Besucherinnen und Besucher auf die Stadt und ihre Stärken aufmerksam zu machen. Hier bedarf es einer konzeptionellen Planung und einer intensiven Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden. Darüber hinaus soll eine qualitätsvolle touristische Infrastruktur gewährleistet sein.