Workshops

Kernstück eines Klimaschutzkonzeptes ist der Maßnahmenkatalog, der in einem breit angelegten Beteiligungsverfahren mit vielen Akteuren der Stadt entwickelt wurde. Die Maßnahmen können kurz-, mittel- oder langfristig angelegt sein. Der Zeitrahmen soll die nächsten 10 bis 15 Jahre abdecken.

Mit Workshops, persönlichen Gesprächen und in einem „KLIMA-Cafe“ erhielten die Beteiligten die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen.

Es wurden insgesamt 44 Maßnahmen für folgende Handlungsfelder entwickelt:

  • Strukturübergreifende Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Die Kommune als Vorbild,
  • Information und Beratung für private Haushalte,
  • Information und Beratung für KMU (kleinere und mittlere Unternehmen),
  • Effiziente Energieversorgung und Erneuerbare Energien sowie
  • Umweltfreundliche Mobilität.


Mitdiskutieren konnten alle interessierten Bürger und Mitglieder von Vereinen und Institutionen:

  • Vereine und Verbände
  • Handwerksbetriebe
  • Industrie- und Gewerbebetriebe
  • Landwirtschaft
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Architekten und Planer
  • Energieberater
  • Banken und Sparkassen
  • Stadtwerke Lengerich
  • Fachdienste der Stadtverwaltung
  • Politik
  • und viele mehr.

Termine der Workshops

  • 15.06.2016 „Ein Leitbild für Lengerich – was ist für den Klimaschutz wichtig?“
    Die dort gezeigte Präsentation können Sie hier und das Protokoll hier einsehen
  • 18.05.2016 "Erneuerbare Energien in Lengerich"
    Die dort gezeigte Präsentation können Sie hier und das Protokoll hier einsehen
  • 11.05.2016 „Klimafreundliche Mobilität“
    Die dort gezeigte Präsentation können Sie hier und das Protokoll hier einsehen
  • 19.04.2016 „Sanieren im Bestand“
    Die dort gezeigte Präsentation können Sie hier und das Protokoll hier einsehen


In diesen Projektwerkstätten diskutieren Experten über die Entwicklung entsprechender Maßnahmen zum Klimaschutz in Lengerich.

KLIMA-Café am 19.05.2016

Am 19. Mai 2016 waren im KLIMA-Café, einer Veranstaltung der Stadt Lengerich zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Möglichst viele Anregungen sollten bei dieser Form der Bürgerbeteiligung in konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz fließen.

Im Gempt-Bistro in Lengerich wurden in lockerer Atmosphäre und einem kleinen Imbiss mit regionalen Spezialitäten folgende Themen zur Diskussion angeboten:

  • Klimaschutz to go - Was können wir sofort für den Klimaschutz tun?
  • Am Bedarf orientierte und klimafreundliche Mobilität - Mehr als nur ÖPNV und Radfahren
  • Erneuerbare Energien und alternative Nutzungskonzepte - (Energie-) bewusst handeln


An drei Thementischen durften alle Interessierten diskutieren und ihre Beiträge auf farbigen Tischdecken aufschreiben. Schließlich waren die Tischdecken als Ergebnis der lebhaften Diskussionen voll guter Ideen.

Am Mobilitäts-Tisch  war das Thema Fahrradfahren und Fahrradwege dominant. Das Fahrrad als Fortbewegung im Alltag gleichwertig neben dem Auto, verstärkte Radwegeplanung bis in die Bauernschaften und die Nachbarorte hinein aber auch der Öffentliche Personennahverkehr und die Parkplatzsituation wurden diskutiert.

Zahlreiche Anregungen kamen auch beim Thema Erneuerbare Energien. Sie reichten von Abwärmenutzung der Firmen, verschiedene Formen von Windrädern, der Bildung von Energiegemeinschaften bis zu der besonders kreativen Idee, Platten in der Fußgängerzone zu verlegen, die beim Betreten Energie erzeugen.

Auch für das Thema „Klimaschutz to go“ lieferten die Teilnehmer vielseitige umsetzungsorientierte Beiträge. Regional und saisonal einkaufen war vielen sehr wichtig. Eine Plastiktütenfreie Stadt, bei der Plastiktüten von einer Lengericher Stofftasche abgelöst würden, konnten sich ebenfalls viele vorstellen. Besondere Ideen waren ein autofreier Sonntag, ein Veggy Day, klimaneutrale örtliche Veranstaltungen, Baumpflanzungen für bestimmte Anlässe (Hochzeiten, Jubiläen etc.) oder ein Wertstoffhof mit Tauschbörse.

Die Ideen werden zusammen mit den Ergebnissen der vier Workshops, die zur Zeit unter Beteiligung von Experten und relevanten Akteuren laufen, in das Klimaschutzkonzept einfließen und eine besondere Vielfalt von konkreten Maßnahmen ergeben.