Aktueller Stand

Mit dem Ratsbeschluss und mit großen Abschlussveranstaltung im November 2017 ist der Prozess für den Aufbau eines gesamtstädtischen Leitbildes und eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Innenstadt beendet worden.

Nun geht es an die Umsetzung der vielen in den Konzepten dokumentierten Ideen und Anregungen. Wir wollen die Bürgerschaft an dieser Stelle über die aktuellen Entwicklungen und Fortschritte informieren.

Aktueller Stand ISEK

  • Planung für die Umgestaltung der Innenstadt geht auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiter

    Planung für die Umgestaltung der Innenstadt geht auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiter

    Im Ausschuss für Planung und Umwelt am 28.05.2020 wurde die geplante öffentliche Präsentation der Entwurfsplanung nun nachgeholt.

    Auch in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie wurde an der Entwurfsplanung für die Umgestaltung der Innenstadt in Lengerich weitergearbeitet. Der Abschluss der im vergangenen Sommer beauftragten ersten Leistungsstufe für die Planungsleistungen „Vorplanung“ und „Entwurfsplanung“ sollte eigentlich im April dem Ausschuss für Planung und Umwelt durch das Büro Reschke präsentiert werden. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen ist dieses leider nicht möglich gewesen. In einem ersten Schritt haben daraufhin die Ausschussmitglieder die Lagepläne und den Entwurfsbericht der Planung erhalten. Die Vorstellung der Pläne wurde nun in der Ausschusssitzung am 28.05.2020 nachgeholt.

    Die aktuellen Lagepläne finden Sie am Ende dieses Textes.

    Die Anmerkungen und Anregungen aus den Bürgerveranstaltungen im November und Dezember des letzten Jahres wurden in mehreren intensiven Planungsgesprächen mit dem Planungsbüro Reschke, den beteiligten Fachplanern sowie Fachdiensten der Stadt und dem Verwaltungsvorstand abgewogen und zum Teil in die Planung aufgenommen. Gespräche über die Belange von Senioren und Sehbeeinträchtigen fanden ebenfalls Anfang des Jahres statt.

    Im Vergleich zu dem Vorentwurf wurden in vielen einzelnen Planungsbereichen wie z.B. Brunnenanlagen, Sitzgelegenheiten, Pflanzbeete auf dem Bodelschwingh- und dem Wapakonetaplatz, Spielgeräte, taktile Ausbildung der Lengericher Linie etc., die Grundzüge weiter ausformuliert und in den Gesamtkontext der Planung eingebunden. Das Detail der Sitzbank - einschließlich der Verortung der Bänke entlang der Straßen - wurde abgestimmt. Hier ist insbesondere Wert darauf gelegt worden, dass zum einen die Sitzhöhe von ca. 48 cm seniorengerecht ist und Aufstehhilfen integriert werden.

    Auch das Thema der Begrünung wurde im gesamten Planungsbereich weiterentwickelt. Das Entwurfskonzept sieht weiterhin vor, dass die Platzflächen der Innenstadt „baumbestanden“ ausgebildet werden und der lineare Raum der Fußgängerzone hingegen frei von Baumstandorten bleibt. Laut aktuellem Entwurfsbericht wird, trotz der Baumfällungen im „linearen Raum“, ein Laubbaum mehr gepflanzt als gefällt. Darüber hinaus sollen die großzügigen Pflanzbeete auf den Plätzen, die als „grüne Intarsien“ bezeichnet werden, mit weiteren Großsträuchern wie z.B. Pagoden-Hartriegel oder Kupfer-Felsenbirne ausgestattet werden.

    Um die Planungen weiterzuführen wurde aktuell die Leistungsstufe zwei des Ingenieurvertrages beauftragt. In dieser Leistungsstufe, der Ausführungsplanung, werden die Planungsinhalte bis hin zur Ausführungsreife bearbeitet. Dieses geschieht für den gesamten Planungsbereich von dem Wapakonetaplatz bis zu dem Bodelschwinghplatz. Nach der Ausarbeitung der Ausführungsplanung soll in einem nächsten Schritt eine erste Ausschreibung von Bauleistung für den Teilbereich Bahnhofstraße/Wapakonetaplatz vorbereitet werden. Dieses ist für den Herbst 2020 geplant.

    Die aktuellen Lagepläne:

  • Neugestaltung der Innenstadt

    Neugestaltung der Innenstadt

    Lengericher Linie

    In der Sitzung des Ausschusses „Planung und Umwelt“ am 31.10.2019 hat das Berliner Landschaftsarchitekturbüro Franz Reschke dem politischen Gremium den aktuellen Planungsstand des Entwurfes zur Neugestaltung der Lengericher Innenstadt vorgestellt.

    Die Planung basiert auf dem ersten Preis des Anfang 2019 entschiedenen Realisierungswettbewerbes und kennzeichnet sich durch folgende Gestaltungsansätze:

    Ein einheitlicher und ruhiger Belagsteppich im Reihenverband verbindet und kennzeichnet die Fußgängerzone als ,Ganzes'. Die einzelnen Plätze werden durch einen ungerichteten Pflasterverband gleicher Formate als Passstücke im städtischen Gefüge betont. Locker gestellte Bäume akzentuieren diese Orte und entschleunigen die Bewegung. Als ,Grüne Pausen' sind die Plätze kontrastierend zum freigehaltenen Profil der Fußgängerzone. Durch die jeweils aus dem Bestand abgeleiteten Baumarten er- und behalten die Plätze ihre jeweils eigenständige Charakteristik Die ,Lengericher Linie', ein hochwertig gestaltetes Rinnenelement aus Beton, leitet durch die Fußgängerzone Lengerichs. Ergänzt wird das alle Teilbereiche verbindende Mulden- und Leitband durch materialgleiche Intarsien - diese bieten Platz für hochwertige Stadtmöbel und Pflanzflächen. Die Sequenz aus Plätzen wird durch charakteristische Brunnen und den differenzierten Baumbesatz geprägt und belebt. ln ihrer Höhe, Einbindung und Größe unterschiedlich, geben die Brunnen den Plätzen jeweils eine eigene Identität und bilden spielerische Momente in der Stadt. Den Rücken für die Plätze bilden kraftvolle ,Intarsien' mit Staudenpflanzungen sowie lockerem Besatz mit mehrstämmigen Gehölzen. ,Lesezeichen' im Boden markieren die Baudenkmäler sowie Querverweise zu Nutzungen im Umfeld der Innenstadt. Schlichte Informationsstelen und eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgen für gute Orientierung und Nutzbarkeit in den Abendstunden.

    Die Präsentation aus dem Ausschuss für Planung und Umwelt können Sie hier einsehen.

    Eine Informationsveranstaltung zu dem Entwurf findet für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 03. Dezember 2019 um 19.00 Uhr in der Gempt-Halle statt!

  • Alle eingereichten Entwürfe zum Freiraumplanerischen Wettbewerb

    Alle eingereichten Entwürfe zum Freiraumplanerischen Wettbewerb

    Berliner Büro holt 1. Preis beim Freiraumwettbewerb Innenstadt

    Wie berichtet hatten 10 Planungsbüros ihre Ideen zur Gestaltung der Fußgängerzone in Lengerich beim Freiraumwettbewerb Innenstadt eingereicht. Am 29. Januar tagte nun die Jury in der Gempt-Halle, um die Entwürfe zu beurteilen und schließlich die Preise zu vergeben. Die Entscheidung war nicht leicht, da einige qualitätvolle Arbeiten  und viele interessante Ideen vorlagen. Es wurden schließlich 3 Preise 1 bis 3 sowie 2 Anerkennungen (bei den Anerkennungen gibt es keine Rangfolge) vergeben. Den 1. Preis belegte dabei ein Planungsbüro aus Berlin, das unter dem Titel "Lengericher Linie" die Gestalt der Fußgängerzone aufgreift.

    1. Preisträger: Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin

    • Leitidee des Verfassers: Der Arbeitstitel »Lengericher Linie« beschreibt die aus dem Bestand entwickelte Gestalt der Fußgängerzone, welche in diesem Entwurf weiterhin charakteristisch bleibt. Vielfalt und Qualität sollen durch eine ruhige und einheitliche Gestalt hervortreten. Ein zusammenhängender, homogener Belagsteppich im Reihenverband verbindet und kennzeichnet die Fußgängerzone als Ganzes. Die »Lengericher Linie« ist ein Muldenstein aus hellen Werkbeton mit Natursteinzuschlag. Sie dient der Entwässerung und verbindet als Leitband alle Teilbereiche der Innenstadt. Ergänzt wird das Muldenband durch materialgleiche Intarsien, die Platz für Stadtmöbel und Pflanzflächen bieten. Die Einfassungen der auf den Platzsituationen bestehenden und neu ergänzten Brunnen werden ebenfalls materialgleich ausgestaltet. Durch die jeweils aus dem Bestand abgeleiteten Baumarten behalten die Plätze ihre eigenständige Charakteristik.
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    2. Preisträger: FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf

    • Leitidee des Verfassers: Der neue »Stadtteppich« ist das zentrale Element dieses Entwurfes. Das lineare, vier Meter breite Band besteht aus warmen beigefarbenen Betonwerkstein und dient als verbindende Achse zwischen den Teilbereichen der Innenstadt. Die beiden Querachsen Münster-/Bergstraße und Zur alten Gießerei werden ebenfalls mit einem schmaleren Stadtteppich ausgestattet und lassen so neue Verbindungen in der historischen Innenstadt entstehen. In Anlehnung an die historische Gießerei wird die Oberfläche durch ein Stahlband einfasst. Auch die Plätze werden durch einen großformatigen Stadtteppich gestaltet und mit Sitzbänken, Wasserspiel und Solitärbäumen akzentuiert. Zusätzliche befindet sich im Zentrum des Bodelschwinghplatzes eine Wassergebundene Wegedecke, die als Spielfläche genutzt werden kann.
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    3. Preisträger: A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin

    • Leitidee des Verfassers: Leitidee ist eine neu gestaltete Stadtpromenade zwischen Bodelschwinghplatz im Westen, Rathausplatz im Zentrum und Wapakonetaplatz im Osten. Ein durchgehender, homogener Bodenbelag aus Betonpflaster von Fassade zu Fassade schafft eine Großzügigkeit im beengten Straßenraum. Mittig der Promenade verbindet ein zentrales Klinkerband aus dunklem Westfalenbackstein die Plätze visuell miteinander. Zusätzlich zur Leitlinie prägen Sumpfeichen als lichte Baumgruppe die Stadtpromenade. Im Westen und im Osten heben sich die Platzflächen deutlich durch ihre Baumdächer ab. Die Bäume werden in einer Fläche aus wassergebundener Wegedecke gepflanzt, die als abgesetzte Intarsien Aufenthaltsbereiche innerhalb des steinernen Bewegungsraums definieren. Individuell gestaltete Wasserspiele prägen die Platzräume zusätzlich und schaffen wiederkehrende Motive in der Innenstadt.
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    Annerkennung: Marcel Adam Landschaftsarchitekten, Potsdam

    • Leitidee des Verfassers: Leitidee ist die Entstehung eines urbanen öffentlichen Stadtraums, der Raumverengungen und Platzaufweitungen aufwertet und die Fußgängerzone mit den Plätzen zu einer Einheit verwebt. Die Plätze werden zu städtischen Erholungsorten, die zum Verweilen einladen, die Fußgängerzone zum Bewegungsraum dazwischen. Der einheitliche Stadtboden orientiert sich am Bestandspflaster des Rathausplatzes. Durch unterschiedliche Verlegerichtungen wird in Geschäftsvorzonen und Bewegungsbereiche zoniert. Verschieden große Plattenformate erzeugen einen lebendigen, zeitlosen Charakter. Bereiche für Fußgänger und Radfahrer werden in einer ähnlichen Materialität gestaltet. Straßenabschnitte heben sich durch eine dunklere Farbgestaltung ab. Da die Fußgängerzone nur punktuell Baumstandorte aufweist, beeindrucken die Plätze zukünftig durch ein grünes Erscheinungsbild. Neue Baumhaine geben den Plätzen optischen Halt und bilden mit skulpturalen Sitzelementen einen Auftakt und Abschluss. Das Thema Wasser wird auf allen Plätzen aufgegriffen.
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    Anerkennung: Planorama Landschaftsarchitektur Maik Böhmer, Berlin

    • Leitidee des Verfassers: Die städtebauliche Grundkonzeption entsteht durch die neu geordneten Flächenanteile infolge der Umorganisation des motorisierten und ruhenden Individualverkehrs. Im Westen und Osten bilden der neu gestaltete Bodelschwinghplatz sowie der Wapakonetaplatz ein erkennbares Entrée in die Innenstadt. In den Gesamtverlauf gliedern sich neben dem Rathaus- und Kirchplatz weitere kleine Platzflächen ein, die immer wieder Höhepunkte und Orte zum Verweilen anbieten. Das kleinteilige Belagsmaterial dieser Platzflächen grenzt sich von dem großflächigeren Belag ab, welcher die verschiedenen Teilräume der Wege- und Platzflächen optisch miteinander verbindet und damit zu einer Großzügigkeit des Raumes beiträgt, in dem die Funktionen optisch zurücktreten. Wenige Ausstattungselemente, die überwiegend in den Randbereichen linear angeordnet werden, unterstützen den urbanen Gesamtcharakter. Auf Strauch- und Beetflächen wird zugunsten von saisonal bepflanzten Kübeln entlang der Hauptachse verzichtet.
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    Alle weiteren eingereichten Entwürfe:

    • Entwurf 9001: [f] landschaftsarchitektur gmbh, Solingen
      • Leitidee des Verfassers: Es werden existierende Elemente aufgenommen & fortentwickelt, um ein einladendes & charmantes Stadtzentrum zu schaffen. Es wird ein in sich aufbauendes System aus Stadtboden, Leitlinien & Punkten, sowie präzisen Vegetationsstrukturen erschaffen. Die Gliederung des Straßenquerschnittes erfolgt von Innen nach Außen, das Rückgrat bildet eine mittige Entwässerungsrinne. Entlang dieser Stadtlinien trifft der Passant an den Verknüpfungspunkten Naturstein- & Bronzeplatten, die als Stadtmarken gesetzt werden. Diese bilden an den Kreuzungspunkten der Rinnen die Verbindungen zu Gassen & Straßen. Das Thema der Stadtmarken ist dabei vielseitig erweiterbar. Die Stadtlinien werden gefasst durch eine Aufteilung des Straßenraumes in Kernzone im Mittelbereich & beidseitiger Vorzone. An den Grenzen der Fußgängerzone wird die Vorzone platzartig erweitert & definiert den Belag des Stadteingangs. Sonderbereich Bodelschwinghplatz: nicht aus Vorzone hergeleitet sondern offener Stadtplatz. Am Wapakonetaplatz schafft ein Holzpodest eine neue Ebene.
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    • Entwurf 9003: Stötzer Landschaftsarchitekten, Freiburg im Breisgau
      • Leitidee des Verfassers: Ziel des Entwurfes ist es, der Altstadt Lengerich und ihren historischen Bestandsbauten einen freiräumlichen Rahmen zu geben und den Stadträumen einen zeitgemäßen Auftritt zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen werden drei Entwurfsprinzipen angewandt. Zum einen sollen durch die städtebaulichen Öffnungen entlang der Ost-West-Achse urbane Plätze mit einem einheitlichen Bodenbelag und individuellen Nutzungen entstehen. Um den urbanen Charakter der Stadtplätze hervorzuheben, wird eine Baumreihe zur Führung des Fußgängerbereiches vorgeschlagen. Zwischen den Baumreihen betont mobiles Grün die Laufrichtung des Stadtraumes in West-Ost-Richtung weiter und sorgt für einen charmanten Akzent. Desweitern wird eine zentrale Bewegungsflächen als Verbindungsachse im Belag herausgearbeitet. Ein großformatiger, heller Belag zieht sich mittig durch den zentralen Straßenraum und unterstützt die raumgliedernde Funktion der flankierenden Baumreihen. Als Kontrast verläuft ein kleinteiliger, dunklerer Natursteinbelag entlang der Häuserfassaden und stadträumlichen Kanten.
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    • Entwurf 9005: Lohaus + Carl GmbH GmbH Landschaftsarchitekten + Stadtplaner, Hannover
      • Leitidee des Verfassers: Ziel der Neugestaltung ist es, einerseits den jeweiligen Charakter der innerstädtischen Teilräume zu stärken und gleichermaßen den Gesamtraum als Einheit wahrnehmbar zu gestalten. Vom Bodelschwinghplatz bis zum Wapakonetaplatz wird ein einheitlicher Bodenbelag aus changierendem Betonstein in grau-beige Tönen verwendet. Entlang der Fassaden verläuft ein ca. 1m breiter Saum aus dunklem Basaltkleinsteinpflaster, der den Geschäften als Ort für Auslagen und Aufsteller dient. Der Bodelschwinghplatz erhält durch die Gliederung in fünf Platzinlays ein neues Gesicht als markanter, multifunktionaler Stadtgrünplatz. Als Erstausstattung werden für drei Inlays Stauden und Gräserpflanzungen vorgeschlagen. Die breiten Einfassungen entwickeln sich teilweise zu Bankelementen. Zwei weitere Platzinlays sind bündig bzw. tiefer als der umgebende Platzbelag vorgesehen und können für Festveranstaltungen oder Märkte abgedeckt und mitgenutzt werden.
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    • Entwurf 9008: SAL Landschaftsarchitektur GmbH, Münster
      • Leitidee des Verfassers: Ziel des Entwurfes ist die Verleihung eines urbanen Charakters durch eine klare Linienführung, einheitliche Stadtmöblierung sowie durch die Verwendung von einfachen und hochwertigen Materialien. Die Plätze Bodelschwinghplatz und Wapakonetaplatz sollen zu attraktiven Eintrittssituationen mit Wiedererkennungswert und hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. In ihrer Mitte sind die Plätze in wassergebundener Wegedecke hergestellt, welche von einem breiten Platzrand aus mittelgrauen Granitsteinplatten gefasst ist. Zusätzliche zu den Bestandsbäumen sind Kirschbäume im Platzbereich geplant. Das »Stadtsofa« auf dem Bodelschwinghplatz ist eine multifunktional nutzbare Holz-/Stahlkonstruktion und dient als Sitzmöbel, Spielplatz sowie Fahrradabstellplatz. Als Bodenbelag wird für den innerstädtischen Straßenraum Betonsteinpflaster gewählt. Der Mittelbereich der Straße ist Abschnittsweise aus einem drei Meter breiten Stadtteppich aus Granitsteinplatten geplant. Dieser wird einseitig durch eine 30 cm breite Entwässerungsrinne begleitet.
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    • Entwurf 9010: Flick Ingenieurgesellschaft, Ibbenbüren
      • Leitidee des Verfassers: Der vorliegende Entwurf stellt die Baustoffe Kalk und Cortenstahl in den Vordergrund, da diese im historischen Bezug zur Stadt Lengerich stehen. Ein integratives Leitsystem verläuft durch die Innenstadt und macht durch eine eingearbeitete Gravur auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Das barrierefreie Leitsystem aus Rinnen- und Noppenplatten dient gleichzeitig der Entwässerung. Die Oberfläche der Entwässerungsrinne ist in Anlehnung an die ehemalige Gießerei aus Cortenstahl geplant. Ein Brunnen mit integriertem Kalkblock sowie Sitzbänke aus Kalkblöcken verweisen am Bodelschwingh-Platz auf den »Bodenschatz des Teutoburger Waldes«. Die Straßenzüge werden in der gleichen Betonsteinoptik hergestellt, wie der bereits fertiggestellte Rathausplatz.
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  • Die Preisträger des "Freiraumplanerischen Wettbewerbs" stehen fest

    Die Preisträger des "Freiraumplanerischen Wettbewerbs" stehen fest

    Berliner Büro holt 1. Preis beim Freiraumwettbewerb Innenstadt

    Wie berichtet hatten 10 Planungsbüros ihre Ideen zur Gestaltung der Fußgängerzone in Lengerich beim Freiraumwettbewerb Innenstadt eingereicht. Am 29. Januar tagte nun die Jury in der Gempt-Halle, um die Entwürfe zu beurteilen und schließlich die Preise zu vergeben. Die Entscheidung war nicht leicht, da einige qualitätvolle Arbeiten  und viele interessante Ideen vorlagen. Es wurden schließlich 3 Preise 1 bis 3 sowie 2 Anerkennungen vergeben. Den 1. Preis belegte dabei ein Planungsbüro aus Berlin, das unter dem Titel "Lengericher Linie" die Gestalt der Fußgängerzone aufgreift.

    In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt am 31. Januar 2019 wurden die Siegerentwürfe erstmals öffentlich vorgestellt. Auf der Messe "Klasse Klima" werden am 02. und 03.02. die Pläne öffentlich präsentiert. Alle 10 Entwürfe werden dann vom 05.02. bis 19.02. in der Stadtverwaltung während der Öffnungszeiten gezeigt. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Pläne anzuschauen und Anregungen einzureichen. Nachfolgend können Sie schon die eingereichten Pläne sowie die Leitideen der ersten drei Preisträger einsehen. In den kommenden Tagen stehen dann alle eingereichten Entwürfe zur Ansicht bereit!

    1. Preisträger: Franz Reschke Landschaftsarchitektur

    • Leitidee des Verfassers: Der Arbeitstitel »Lengericher Linie« beschreibt die aus dem Bestand entwickelte Gestalt der Fußgängerzone, welche in diesem Entwurf weiterhin charakteristisch bleibt. Vielfalt und Qualität sollen durch eine ruhige und einheitliche Gestalt hervortreten. Ein zusammenhängender, homogener Belagsteppich im Reihenverband verbindet und kennzeichnet die Fußgängerzone als Ganzes. Die »Lengericher Linie« ist ein Muldenstein aus hellen Werkbeton mit Natursteinzuschlag. Sie dient der Entwässerung und verbindet als Leitband alle Teilbereiche der Innenstadt. Ergänzt wird das Muldenband durch materialgleiche Intarsien, die Platz für Stadtmöbel und Pflanzflächen bieten. Die Einfassungen der auf den Platzsituationen bestehenden und neu ergänzten Brunnen werden ebenfalls materialgleich ausgestaltet. Durch die jeweils aus dem Bestand abgeleiteten Baumarten behalten die Plätze ihre eigenständige Charakteristik.
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    2. Preisträger: FSWLA

    • Leitidee des Verfassers: Der neue »Stadtteppich« ist das zentrale Element dieses Entwurfes. Das lineare, vier Meter breite Band besteht aus warmen beigefarbenen Betonwerkstein und dient als verbindende Achse zwischen den Teilbereichen der Innenstadt. Die beiden Querachsen Münster-/Bergstraße und Zur alten Gießerei werden ebenfalls mit einem schmaleren Stadtteppich ausgestattet und lassen so neue Verbindungen in der historischen Innenstadt entstehen. In Anlehnung an die historische Gießerei wird die Oberfläche durch ein Stahlband einfasst. Auch die Plätze werden durch einen großformatigen Stadtteppich gestaltet und mit Sitzbänken, Wasserspiel und Solitärbäumen akzentuiert. Zusätzliche befindet sich im Zentrum des Bodelschwinghplatzes eine Wassergebundene Wegedecke, die als Spielfläche genutzt werden kann.
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    3. Preisträger: A24 Landschaft

    • Leitidee des Verfassers: Leitidee ist eine neu gestaltete Stadtpromenade zwischen Bodelschwinghplatz im Westen, Rathausplatz im Zentrum und Wapakonetaplatz im Osten. Ein durchgehender, homogener Bodenbelag aus Betonpflaster von Fassade zu Fassade schafft eine Großzügigkeit im beengten Straßenraum. Mittig der Promenade verbindet ein zentrales Klinkerband aus dunklem Westfalenbackstein die Plätze visuell miteinander. Zusätzlich zur Leitlinie prägen Sumpfeichen als lichte Baumgruppe die Stadtpromenade. Im Westen und im Osten heben sich die Platzflächen deutlich durch ihre Baumdächer ab. Die Bäume werden in einer Fläche aus wassergebundener Wegedecke gepflanzt, die als abgesetzte Intarsien Aufenthaltsbereiche innerhalb des steinernen Bewegungsraums definieren. Individuell gestaltete Wasserspiele prägen die Platzräume zusätzlich und schaffen wiederkehrende Motive in der Innenstadt.
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  • Wettbewerb zur Gestaltung der Fußgängerzone

    Wettbewerb zur Gestaltung der Fußgängerzone

    Pläne werden vorgestellt

    Der sog. Freiraumplanerische Wettbewerb zur Gestaltung der Fußgängerzone geht in die entscheidende Phase. Am Dienstag, dem 29. Januar 2019, tagt das Preisgericht, um die Entwürfe zu begutachten und schließlich auch zu beurteilen. Das Ergebnis wird eine Plazierung der Entwürfe sein.

    Anschließend werden im Ausschuss für Planung und Umwelt am Donnerstag, dem 31. Januar 2019, um 18.00 Uhr im Sitzungsraum der Stadtverwaltung, die Siegerentwürfe öffentlich vorgestellt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, in die Sitzung zu kommen.

    Die am 2. und 3. Februar 2019 in der Gempt-Halle stattfindende Messe "Klasse Klima" soll ebenfalls für eine öffentliche Präsentation genutzt werden. Dort werden an einem Stand der Stadt Lengerich ebenfalls die Siegerentwürfe vorgestellt. Die Besucherinnen und Besucher können dort dann schon Ihre Anregungen und Ideen einreichen.

    Wer an dem Wochenende keine Zeit hat, erhält dann in der Zeit vom 5. bis 15. Februar 2019 die Gelegenheit, alle Entwürfe im Sitzungsbereich der Stadtverwaltung während der Öffnungszeiten zu begutachten. Auch dort können Anregungen direkt abgegeben werden.

    Im Anschluss findet ein sog. Verhandlungsverfahren mit Preisträgern statt, in dem Anregungen und Anpassungen erörtert werden.

    Darüber hinaus können Anregungen gerne per email unter innenstadt@lengerich.de an die Stadtverwaltung gesandt werden. 

  • Freiraumgestaltung Lengerich

    Freiraumgestaltung Lengerich

    Bodelschwinghplatz - Altstadt | Bahnhofstraße - Wapakonetaplatz

    Ausgangslage
    1973 wurde die heutige Fußgängerzone geplant. Eine für die Zeit moderne Fußgängerzone war das Ergebnis. Nach 45 Jahren ist die Fußgängerzone in die Jahre gekommen. Die Bodenbeläge sind abgängig und an vielen Stellen geflickt, die Möbilierung lädt nicht mehr zum Verweilen ein.

    Daher war es nicht verwunderlich, dass im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Stadtentwicklungskonzept in 2017 von vielen Bürgerinnen und Bürgern die Sanierung der Fußgängerzone als wichtige städtebauliche Maßnahme formuliert worden ist.

    Freiraumplanerischer Wettbewerb
    Als Werkzeug für diese Maßnahme wurde ein "Freiraumplanerischer Wettbewerb" auf Basis der Richtlinien für Planungswettbewerbe und der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen gewählt.

    Der Wettbewerb wurde als einstufiger, nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren ausgelobt. Für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden insgesamt 15 Planungsteams ausgewählt.

    Die Verfahrensbetreuung erfolgt durch das Stadtplanungsbüro Post + Welters aus Dortmund.

    Gegenstand des Wettbewerbes ist die Neugestaltung der Fußgängerzone vom Bodelschwinghplatz bis zum Wapakonetaplatz. Ausgenommen sind der Rathausplatz und der Kirchplatz, da beide bereits vor wenigen Jahren im Rahmen eines Förderprogrammes umgestaltet worden sind.

    Verfahrensablauf
    Der Wettbewerb wurde EU-weit öffentlich ausgelobt. Planungsbüros konnten sich für eine Teilnahme an dem Wettbewerb bewerben. Insgesamt wurden schließlich 15 Büros aufgefordert, ihre Entwürfe bis zum 11. Dezember 2018 einzureichen. 7 Büros haben ihre Ideen zur Lengericher Fußgängerzone fristgerecht eingereicht. Um eine Neutralität bei der Bewertung zu erzielen, werden die Entwürfe von dem begleitenden Stadtplanungsbüro anonymisiert.

    Preisgericht
    Nun wird ein Preisgericht am 29. Januar 2019 die besten Entwürfe prämieren. Das Preisgericht setzt sich aus externen Architekten und Stadtplanern aus Münster, Essen, Osnabrück und Hamburg sowie aus Ratsmitgliedern der Stadt Lengerich, dem Bürgermeister Wilhelm Möhrke und dem städtischen Beigeordneten Frank Lammert zusammen.

    Weiteres Verfahren
    Nach der Prämierung des Siegerentwurfs sind die Bürger und Anlieger gefragt, ihre Ideen zu dem dann beauftragten Entwurf einzubringen.
    Im Rahmen einer Bürgerversammlung sollen die zwei Teilbereiche "Wapakonetaplatz mit Bahnhofstraße" und "Altstadt mit Bodelschwinghplatz" betrachtet werden (Frühjahr 2019).

    Die Maßnahme wird dann voraussichtlich in den Jahren von 2019 bis 2022 umgesetzt. Dies soll in Abschnitten von Ost nach West, also vom Wapakonetaplatz in Richtung Bodelschwinghplatz erfolgen.

    Ansprechpartner
    Wenn Sie Fragen haben, dürfen Sie sich gerne an die folgenden Ansprechpartner in der Stadtverwaltung Lengerich wenden:

    • Herr Jürgen Kohne - Wirtschaftsförderung
      Telefon: 05481-33420
      E-Mail: j.kohne@lengerich.de

      oder
       
    • Herr Holger Lange
      Telefon: 05481-33514
      E-Mail: h.lange@lengerich.de


    Weitere Informationen können Sie auch dem aktuellen Flyer "Freiraumgestaltung Innenstadt" entnehmen.

  • Wettbewerb „Freiraumgestaltung Innenstadt Lengerich“ im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes

    Wettbewerb „Freiraumgestaltung Innenstadt Lengerich“ im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes

    Um eine qualitätsvolle Gestaltung für den Bereich der Innenstadt Lengerichs sicherzustellen soll im Rahmen des ISEK ein freiraumplanerischer Wettbewerb mit diesem Ziel ausgelobt werden.

    Mit Hilfe dieses Wettbewerbes werden durch externe Planungsbüros unterschiedliche Ansätze und Ideen zur Umgestaltung der Fußgängerzone gesammelt. Aus den eingereichten Arbeiten soll der qualitätsvollste Entwurf durch ein Preisgericht aus Sach- und Fachpreisrichtern ausgewählt wird.

    In diesem Fall bezieht sich der Wettbewerb auf den Freiraum „Lengericher Fußgängerzone“. Die Maßnahme wird differenziert in einen sogenannten Realisierungsteil (hier Fußgängerzone) und einen Ideenteil (angrenzende Flächen).

    Zum Realisierungsteil gehört der Bereich „Altstadt“ mit dem Bodelschwinghplatz einerseits, aber auch die „Bahnhofstraße“ mit dem Wapakonetaplatz andererseits. Der Ideenteil soll die Übergänge im Bereich der Bergstraße und der Seilergasse zwischen der zukünftigen Rahmenplanung Marktplatz / Bodelschwingh-Realschule und der Raiffeisenstraße erfassen.

    Es soll ein einphasiger, nicht offener freiraumplanerischer Wettbewerb für 12-15 Planungsbüros mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb ausgelobt werden.

    Nach der öffentlichen Bekanntmachung sollen aus den eingehenden Bewerbungen nach festgelegten Mindestkriterien die teilnehmenden Planungsbüros festgelegt werden. Diese Planungsbüros erarbeiten dann auf der Grundlage der Auslobung die Wettbewerbsbeiträge.

    Ein Preisgericht wird zum Abschluss des Verfahrens die qualitätsvollsten Entwürfe aus den anonymisierten Wettbewerbsbeiträgen prämieren. Sämtliche Entwürfe werden im Anschluss öffentlich ausgestellt.

  • Beschlussvorlagen

    Beschlussvorlagen

    Um den Bezug des städtischen Handelns zum ISEK deutlich zu machen, wurde ein neues Feld „Bezug zum gesamtstädtischen Leitbild/ISEK“ in die Beschlussvorlagen eingefügt.
    Auf diese Weise kann man direkt erkennen, ob und wie sich ein Beschluss auf das Stadtentwicklungskonzept auswirkt. Hierbei kann es sich um Leitlinien oder auch konkrete Maßnahmen des Konzeptes handeln.

    Die Benennung des Bezuges verdeutlicht auch die Umsetzung des unter großer Bürgerbeteiligung entwickelten Stadtentwicklungskonzeptes.

  • Förderantrag nach Rücknahme neu gestellt

    Förderantrag nach Rücknahme neu gestellt

    Nachdem der in 2017gestellte Antrag auf Städtebauförderung in Abstimmung mit der Bezirksregierung zurückgestellt werden musste, erfolgte im Oktober 2018 eine erneute Antragstellung. Der Antrag umfasst neben den Basismaßnahmen auch bereits bauliche Maßnahmen wie z.B. den Umbau der Fußgängerzone. Die Stadt Lengerich ist zuversichtlich, dass Lengerich im Frühjahr 2019 eine Bewilligung erhält, damit erste Maßnhamen auf den Weg gebracht werden können.

  • Lenkungsgruppe eingerichtet

    Lenkungsgruppe eingerichtet

    Wie bei dem eigentlichen Konzepterstellungsprozess wurde auch für die Umsetzung eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die sich aus Vertretern der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und Vertretern der Stadtverwaltung zusammensetzt. Diese Lenkungsguppe hat u.a. die Aufgaben: strategische Prozesssteuerung, Umsetzbarkeit von Maßnahmen, Aquirierung von Förderprogrammen und Monitoring.