Die Friedensregion nimmt Fahrt auf

Zweites Abstimmungsgespräch mit Münster und Osnabrück zum Lengericher Conclusum und Westfälischen Frieden

Die Teilnehmer*innen des 2. Strategiegesprächs aus Lengerich, Münster und Osnabrück blicken mit großer Erwartungen auf die Auftaktveranstaltung zum 375. Jubiläum des Lengericher Conclusums.

„Wir sind eine Region des Friedens!“, waren sich die Teilnehmer*innen des 2. Strategiegesprächs „375 Jahre Lengericher Conclusum und Westfälischer Friede“ schnell einig.

Das Gespräch, das jüngst als Videokonferenz stattfand, ist die Fortsetzung zu einem ersten Austausch im Herbst 2020. Auf Einladung von Bürgermeister Wilhelm Möhrke trafen sich erneut Vertreter*innen aus Münster, Osnabrück und Lengerich sowie weiterer Institutionen, um die Aktivitäten rund um die Jubiläen abzustimmen.

„Ohne das Lengericher Conclusum wäre der Westfälische Frieden wohl nicht geschlossen und damit der Dreißigjährige Krieg beendet worden“, zeigt sich Bürgermeister Möhrke sicher: „Denn zum ersten Mal in der Weltgeschichte wurde beschlossen, dass alle Städte und Stände, die unter dem Krieg gelitten haben, an den Friedensverhandlungen beteiligt werden. Dieser Beschluss war das Lengericher Conclusum.“

Die Teilnehmer*innen aus dem Friedensbüro und dem Wissenschaftsbüro der Stadt Münster, dem Büro für Friedenskultur und dem Fachdienst Kultur der Stadt Osnabrück, der Kulturabteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, von der der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH, der Lengerich Marketing GmbH und aus den städtischen Fachdiensten Bürgermeisterbüro und Schule, Sport und Kultur sowie der Tourist-Information und dem Jugendzentrum machen sich auf den gemeinsamen Weg und wollen aus der Geschichte lernend in die Zukunft zu schauen.

Im Mittelpunkt des 2. Strategiegesprächs stand die Vorstellung des Rahmenkonzeptes für die Jubiläumsfeierlichkeiten in Lengerich. Der offizielle Startschuss wird die Auftaktveranstaltung am Samstag, dem 10. Juli 2021 sein, die mit „starken Festrednern“ aufwarten wird. Die Festrede mit geschichtlichem Schwerpunkt wird die renommierte Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina halten. Für die europa- und gesellschaftspolitische Festrede konnte Dr. Hans-Gert Pöttering aus Bad Iburg, langjähriges Mitglied des Europäischen Parlaments und sein 12. Präsident gewonnen werden. Da die Pandemie weiterhin die Planung von sämtlichen Präsenzveranstaltungen erschwert, wird der Auftakt aufgezeichnet und zeitgleich gestreamt.

Ganz in dem Gedanken des Conclusums werden die anschließenden Veranstaltungen in Lengerich den Weg zu den Jubiläumsfeierlichkeiten zum Westfälischen Frieden im Jahr 2023 bereiten. „Dabei wird die Entwicklung eines nachhaltigen und friedensstiftenden Projektes ein zentrales Element sein“, wirbt Bürgermeister Möhrke begeistert für die Veranstaltungsreihe, zu deren Mitgestaltung und Teilnahme die Bevölkerung noch aufgerufen werden wird.

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