Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel

Die Stadt Lengerich beteiligt sich als Modellstadt an dem bundesweiten Förderprojekt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“. Im Fokus steht die Entwicklung von nachhaltigen Gewerbegebieten. Mit einer naturnahen Begrünung von gewerblichen Flächen wird in Zusammenarbeit mit Unternehmen mehr Artenvielfalt, eine bessere Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter*innen und mehr Klimaschutz erreicht.

Unternehmen erhalten ein umfangreiches, kostenloses Beratungs- und Planungsangebot zur naturnahen Umgestaltung ihrer Flächen.

In einer Ortsbegehung mit Fachleuten der Umweltstiftung „Global Nature Fund“ werden die Gestaltungsmöglichkeiten des betreffenden Geländes aufgezeigt. Mit einem Ergebnisbericht erhält das Unternehmen Vorschläge zur naturnahen Geländegestaltung und zur Kombination mit dem Einsatz von Solarenergie oder umweltbewusster Mobilität.

Im Anschluss an die Erstberatung kann sich das Unternehmen eine Detailplanung fördern lassen. Von Naturgartenfachplaner*innen werden konkrete Pflanzpläne und Pflanzenlisten erstellt, so dass mit der Umsetzung einer naturnahen Geländegestaltung begonnen werden kann.

Bereits einige Firmen aus den Gewerbegebieten Lohesch und Antruper Esch haben dieses Angebot angenommen und sind in die Planung eines naturnahen Firmengeländes eingestiegen.

Eine nachhaltige Geländegestaltung einer gewerblichen Fläche bietet den Unternehmen viele Vorteile:

  • Durch eine naturnahe Gestaltung des Geländes wird die Biodiversität gefördert. Baumpflanzungen, Blumeninseln, Wiesen oder die Entsieglung von befestigten Flächen bieten Lebensraum für eine Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere Bienen und Wildbienen, Vögel und andere Insekten finden sich ein.
  • Naturnah gestaltete Eingangsbereiche und Plätze mit besonderer Aufenthaltsqualität im Grünen sorgen für ein positives Image, das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen und ein entspanntes Naturerleben.
  • Eine Dach- und Fassadenbegrünung hat neben ihrem Beitrag zur Artenvielfalt auch positive klimatisierende Wirkung auf das Gebäude und das umgebende Gelände.
  • Kombinationen der Grünanlagen mit Abstellplätzen für Fahrräder, E-Ladesäulen oder PV-Anlagen können eingeplant werden.
  • Dabei ist eine naturnahe Gestaltung häufig auch weniger pflegeintensiv und spart damit Kosten ein.


Umweltbewusste Unternehmen unterstreichen mit dieser „Grünen Visitenkarte“ ihr Engagement und tragen zur Entwicklung nachhaltiger Gewerbegebiete bei.

Anmeldungen nimmt der Fachdienst Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Lengerich, Telefon: 05481-33555 und 33510 entgegen.

Weitere Informationen:

www.lengerich.de/wirtschaft/gewerbeflaechen/nachhaltige-gewerbegebiete/

www.gewerbegebiete-im-wandel.de

Zurück