European Energy Award® in Lengerich - ein Qualitätsmanagement zur Steigerung der Energieeffizienz Projekte

Klimaschutz und Energieeffizienz haben sich bereits in allen Handlungsfeldern städtischer Aktivitäten etabliert. Verschiedene Projekte und Beratungsinitiativen, Serviceleistungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren ergänzen sich und decken ein breites Spektrum der Energiearbeit ab. In einigen Handlungsfeldern wurde die Thematik mit technischen Maßnahmen aufgegriffen und eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht.

Am 5.11.2012 wurde die Stadt zum ersten mal mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Seitdem konnte sich die Stadt kontinuierlich verbessern und mit der dritten Zertifizierung am 4.11.2020 72%-Punkte erreichen.

Beispielhaft sollen bereits umgesetzte energierelevante Maßnahmen und Programme der Stadt vorgestellt werden.

Entwicklungsplanung / Raumordnung:

  • Integriertes Klimaschutzkonzept

    Integriertes Klimaschutzkonzept

    Um zukünftige Aktivitäten zum Klimaschutz auf eine breitere Basis zu stellen, wurde mit einem konstruktiven Beteiligungsprozess mit vielen Bürgerinnen und Bürgern in 2016 ein Integriertes Klimaschutzkonzept (Kurz- und Langfassung) erstellt. Gemeinsam wurden Maßnahmen in den Handlungsfeldern Strukturübergreifende Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit, die Kommune als Vorbild, Information und Beratung für private Haushalte sowie für kleinere und mittlere Unternehmen, effiziente Energieversorgung und Erneuerbare Energien sowie umweltfreundliche Mobilität entwickelt. Neben diesem Maßnahmenkatalog enthält das Klimaschutzkonzept eine fortschreibbare CO2-Bilanz, eine Potentialermittlung zur Treibhausgasminderung mit verschiedenen Szenarien sowie Vorschläge zur Verstetigung der Öffentlichkeitsarbeit und einen Beitrag zur Klimaanpassung.

  • Stadtentwicklungskonzept

    Stadtentwicklungskonzept

    In 2017 wurden ein gesamtstädtisches Leitbild und ein integriertes Stadtentwicklungskonzept für die Innenstadt erstellt. Das gesamtstädtische Leitbild dient als Orientierungsrahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung und enthält 23 Leitlinien, ein räumliches Entwicklungskonzept sowie 22 priorisierte Maßnahmen. Die aus dem Leitbild entwickelten Maßnahmen weisen teils deutliche Schnittstellen mit den Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes auf, so dass einige Maßnahmen in das gesamtstädtische Leitbild integriert wurden, z.B. in den Bereichen Bevölkerung, Wohnen, Wirtschaft oder Mobilität.

  • Klimaschutzmanagerin

    Klimaschutzmanagerin

    Die Klimaschutzmanagerin Frau Christine Elias ist seit April 2018 bei der Stadt Lengerich angestellt. Ihre Aufgabe ist die Umsetzung der im Klimaschutzkonzept identifizierten Maßnahmen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind der Einsatz regenerativer Energien, klimafreundliche Mobilität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Gewerbegebieten sowie Sensibilisierung für mehr Klimaschutz im Alltag.

  • Jung kauft Alt

    Jung kauft Alt

    Das Programm „Jung kauft alt“ erleichtert zum einen Paaren und  Familien mit Kindern den Kauf und die Sanierung eines Altbaus und soll zum anderen helfen, den Flächenverbrauch sowie Leerstände von Altbauten im Stadtgebiet zu verringern.

    Eine Beratungsinitiative zur Altbausanierung soll zudem zur Energieeffizienzsteigerung im Gebäudebereich beitragen.

    Gefördert wird die Erstellung eines Altbaugutachtens und der Erwerb einer mindestens 35 Jahre alten Immobilie über eine Laufzeit von 6 Jahren.

    Hier finden Sie den Flyer zum Thema "Jung kauft Alt".

  • Lengerich baut energiebewusst

    Lengerich baut energiebewusst

    Um die Energieeffizienz und damit den Klimaschutz auch im Wohnungsbau zu fördern, wurde ein kommunaler Energieeffizienzstandard für Neubaugebiete entwickelt.

    In Anlehnung an die Energieeinsparverordnung (EnEV 2016) wurde ein anspruchsvoller  Energieeffizienzstandard über einen erhöhten Dämmstandard für den Neubau eingeführt. Die Wärmeverluste über die Außenbauteile sollten mindestens 30 % unter den Werten des Referenzgebäudes gem. den gesetzlichen Anforderungen der EnEV 2016 liegen. Dies entspricht hinsichtlich der Gebäudehülle den Werten eines KfW – 55 Effizienzhauses (Konditionen der KfW-Bank zu der Energieeffizienzförderung im Hausbau).

    Für die Gebäudehülle gewerblich genutzter Nichtwohngebäude gelten ebenfalls höhere kommunale Energieeffizienzstandards. Wahlweise können hier alternativ Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen installiert oder eine Dachbegrünung vorgenommen werden.

    Die Umsetzung erfolgt mit entsprechenden Regelungen in Grundstückskaufverträgen und Städtebaulichen Verträgen.

    Unterstützend bietet die Stadt für Bauwillige in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW eine Energieberatung an. Mit der seit Jahren in Lengerich eingerichteten stationären Energieberatung erhalten Bauwillige Tipps, um die Weichen zu mehr Energieeffizienz und Komfort der Wohngebäude in einem möglichst  frühen Planungsstadium zu stellen.

    Weitere Hinweise enthält eine Bauherrenmappe mit  Informationsmaterial zum energieeffizienten Neubau, zu rechtlichen Grundlagen und erneuerbaren Energien.

    Hier finden Sie einen Flyer zum Thema "Lengerich baut energiebewusst".

  • Lengerich blüht auf

    Lengerich blüht auf

    Blühstreifen bringen mit Nahrungsangeboten für Insekten, wie Tagfaltern, Bienen und Wildbienen neues Leben in die Stadt. Die bunten Blühoasen werden seit 2018 mit insgesamt 9 Flächen auf 1500 qm angelegt und bereichern seitdem die Innenstadt. Auch die Schulen wurden zur Anlage von Blühstreifen angeregt und unterstützt.

    Im städtischen Außenbereich wurden auf 4 städtischen Flächen mindestens 5 m breite Blühstreifen in Kooperation mit der Biologischen Station Kreis Steinfurt eingesät. Im Rahmen dieses Projektes zur Förderung der Biodiversität im ländlichen Raum „Hotspot goes LEADER  - blühende Säume im Tecklenburger Land“  wurden insgesamt 12.800 qm mit der Einsaat von „Regiosaatgut“  heimischer Pflanzen zum Blühen gebracht.

    Gleichzeitig möchte die Stadt mit der Gründung des „Bündnis für Bienen“ die Biodiversität der Insekten fördern. Gemeinsam mit dem Imkerverein werden zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit Informationsveranstaltungen und Ausstellungen angeboten.

Kommunale Gebäude / Anlagen

  • Umrüstung der Straßenbeleuchtung

    Umrüstung der Straßenbeleuchtung

    Etwa 85 % der Straßenbeleuchtung wurde auf energiesparende Beleuchtung umgestellt. Die zum Teil schon mehr als 30 Jahre alten Quecksilberdampfleuchten mit einer Leistung von 250 W pro Leuchte wurden zunächst durch sparsamere Natriumdampfleuchten mit einem Verbrauch von nur 100 W ersetzt.

    Seit 2013 wird die Beleuchtung mit den weitaus energieeffizienteren LED -Leuchten umgerüstet.

    Insgesamt wurden bisher 650 Straßenlampen durch LED-Leuchten ersetzt.

    Mit diesen Maßnahmen ließ sich bisher eine Energieeinsparung von insgesamt 40 % erreichen.

  • Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dachflächen

    Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dachflächen

    Im Jahr 2011 installierte die Stadt Lengerich auf den städtischen Dächern der Sporthalle Kirchpatt, der Grundschule Hohne und des Verwaltungstraktes des Hannah-Arendt-Gymnasiums insgesamt drei Photovoltaik-Anlagen. Die Anlagen können zusammen einen Jahresertrag von 100.000 kWh erbringen. Der größte Teil des Ertrages wird für den Eigenbedarf verwendet.

    Weitere PV-Anlagen folgen in den Jahren 2020/2021. Für den Eigenbedarf sollen PV-Anlagen mit einer Leistung von 110 kWp auf den Dachflächen der Stadtverwaltung, des Hannah-Arendt-Gymnasiums und der Grundschule Intrup installiert werden.

  • LED-Beleuchtung für die Sporthallen

    LED-Beleuchtung für die Sporthallen

    Die Sporthallen der Stadt werden vollständig mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Ein Austausch der  herkömmlichen Leuchtstoffröhren durch LED-Leuchten erbringt  für die betreffenden Sporthallen eine Energieersparnis von 20 % und damit jährlich eine Minderung von über 30 t CO2.

    Das Projekt wird als Bestandteil des Gemeinschaftsprojektes „Mehr Wirkung durch Kooperation – Investitionsoffensive für mehr Klimaschutz in kommunalen Liegenschaften und Fuhrparks im Kreis Steinfurt“ vom Land NRW gefördert.

Versorgung / Entsorgung

  • Ökostromangebot der Stadtwerke Lengerich (SWL)

    Ökostromangebot der Stadtwerke Lengerich (SWL)

    Seit 2013 bieten die Stadtwerke Lengerich mit Nahtürlich Strom elektrische Energie aus 100 % erneuerbarer Energien an. Das Ökostrom-Produkt ist mit dem ok-power-Gütesiegel des Energie-Vision e.V. zertifiziert und wird jährlich durch den TÜV Nord Umweltschutz geprüft. Mit dem Bezug von Nahtürlich Strom fördert der Kunde den Ausbau regenerativer Energien.

    Die kommunalen Gebäude beziehen seit 2018 zu 100 % den zertifizierten Ökostrom der Stadtwerke Lengerich.

  • Sanierungskonzept Kläranlage

    Sanierungskonzept Kläranlage

    Für die Kläranlage der Stadt Lengerich wurde ein Sanierungskonzept erstellt, welches neben einer Energiebilanz eine Maßnahmenliste für kurz- und langfristig umzusetzende Maßnahmen enthält. Jährlich wurden daraus Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz realisiert.

    Nach Realisierung aller Maßnahmen lässt sich eine Reduzierung von 22 % des Stromverbrauchs erreichen. Die Kosteneinsparung beträgt bis zu 40 %.

    Die wesentlichen Inhalte dieses Konzeptes sind im kommunalen Energiesteckbrief dargestellt.

Mobilität

  • Dienst–E-Bikes

    Dienst–E-Bikes

    Die Stadt stellt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung zwei E-Bikes zur Verfügung. Zwei weitere E-Bikes werden von dem Baubetriebshof genutzt. Unterstützt mit Elektroenergie können jetzt Dienstgänge ohne gleich das Dienstfahrzeug zu benutzen umweltschonend und unkompliziert erledigt werden. Zudem wird mobilitätsbewusstes Verhalten gefördert.

  • Ladeinfrastruktur für E-Bikes

    Ladeinfrastruktur für E-Bikes

    Parallel zur Förderung der E-Mobilität im Radverkehr soll eine Ladeinfrastruktur für E-Bikes aufgebaut werden. Eine Ladesäule für E-Bikes befindet sich bereits auf dem Rathausplatz.

  • Mit dem Rad zur Arbeit / Lengerich on bike

    Mit dem Rad zur Arbeit / Lengerich on bike

    Die Stadtverwaltung beteiligt sich seit 2014 jährlich an der AOK-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit". Mit der Aktion wendet sich die Verwaltung an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und möchte zu gesunder, klimaschonender Mobilität motivieren. Mit einer Siegerehrung und einer Verlosung wird der Einsatz aller Beteiligten seitens der Verwaltung honoriert.

    Mit der Aktion „Lengerich on bike“ beteiligen sich zudem Lengericher Unternehmen und Institutionen, wie Kliniken, Banken und Sparkassen sowie die Stadtwerke.

    In 2017 erhielt die Stadt von der AOK die Auszeichnung als "Fahrradaktives Unternehmen". Mit der Einbeziehung von mehreren, größeren Unternehmen ist es ihr gelungen, Bürgerinnen und Bürger auf breiter Basis für eine gesunde und umweltschonende Mobilität zu motivieren.

  • Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

    Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

    Die Infrastruktur für E-Ladesäulen wird seitens der Stadt kontinuierlich weiter entwickelt. In Kooperation mit den Stadtwerken Lengerich (SWL) und dem Einzelhandel werden auf öffentlichen Plätzen und auf Parkplätzen des Einzelhandels Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge eingerichtet. Den  22 KW Ladesäulen werden für den Ladevorgang reservierte und gebührenfreie Parkplätze zugeordnet.

    Betreiber der Ladesäulen sind die Stadtwerke: An den SWL-Ladestationen fließt zu 100 Prozent regenerativ erzeugter Ökostrom. Bezahlt wird per Handy, EC-Karte oder mit einer speziellen SWL-Ladekarte. Mit dieser Ladekarte sind Kunden an das „Ladenetz“ angeschlossen, mit der sich an fast allen Ladestationen in Deutschland tanken lässt. Weitere Infos dazu unter www.swl-emobil.de.

    Standorte 2019: Wielandstraße/Römerpassage und Parkplatz Markt-Karree.

  • E-Fahrzeuge für die Verwaltung

    E-Fahrzeuge für die Verwaltung

    Im Bereich E-Mobilität möchte die Stadt auch mit der Anschaffung von zwei E-Dienstfahrzeugen mit gutem Vorbild vorangehen. Durch den Austausch der beiden mit fossiler Energie angetriebenen Fahrzeuge können so jährlich 1400 l Benzin eingespart und durch 100 % regenerativ erzeugten Strom ersetzt werden.

    Ergänzend werden als Ladepunkte zwei Wallboxen in den städtischen Garagen installiert. Geladen werden die beiden neuen E-Kompaktwagen mit dem Ökostrom der Stadtwerke Lengerich.

    Das Projekt wird als Bestandteil des Gemeinschaftsprojektes „Mehr Wirkung durch Kooperation – Investitionsoffensive für mehr Klimaschutz in kommunalen Liegenschaften und Fuhrparks im Kreis Steinfurt“ vom Land NRW gefördert.

  • Tag der Elektromobilität

    Tag der Elektromobilität

    Parallel zum 1. Lengericher Klimaforum fand am 9. November 2019 auf dem Gemptvorplatz ein „Tag der Elektromobiltität“ statt.

    Neben der Roadshow NRW, die mit zwei Elektro- und einem Wasserstoffauto anwesend war, hatten die beteiligten Lengericher Firmen ihren Elektrofuhrpark für Probefahrten zur Verfügung gestellt.

    Darüber hinaus stellten Firmen aus der Region ihre Elektromotorroller und ihre E-Scooter sowie E-Lastenbikes für Probefahrten zur Verfügung.

    Gerade die E-Scooter stellten für die jüngeren Teilnehmer*innen (noch ohne Führerschein) eine gute Möglichkeit dar, die E-Mobilität näher kennenzulernen.

Organisation

  • Green-IT

    Green-IT

    Energieeffiziente Beschaffung und Umstellung der IT-Systeme im Bereich "Green-IT" der Stadtverwaltung führten zu deutlicher Verbrauchs- und Kostenreduzierung. Es wurden energieeffiziente Netzteile für Arbeitsplatzrechner eingesetzt. Durch die neue PC-Aufrufanlage wurde der Verbrauch hier um 90 % reduziert. Die Server wurden von 8 auf 2 Server reduziert, so dass 20 % an Energie eingespart werden konnte. Sukzessive werden aktuell die Arbeitsplatz-PCs durch kleine energiesparende Mini-PCs ersetzt. Gegenüber einer Leistung von 30-40 Watt arbeiten diese PCs nur mit einer Leistung von 6-8 Watt und erreichen damit eine deutliche Energieeinsparung.

  • Austausch der Kühlgeräte

    Austausch der Kühlgeräte

    An den Schulen Lengerichs wurden sämtliche Kühlgeräte durch energieeffizientere Kühlsysteme im Rahmen der umweltfreundlichen Beschaffung ersetzt.

    Dazu gehören sowohl die Kühlaggregate, die der Lagerung der Mahlzeiten für die Offene Ganztagsschule der vier Grundschulen dienen, als auch die Kühlschränke, die in den Schulen in Teeküchen etc. in Betrieb sind.

    Die Stadt kann mit diesem Austausch jährlich etwa 10 t CO2  an Treibhausgasen einsparen.

Kommunikation / Kooperation

  • 1. Lengericher Klimaforum

    1. Lengericher Klimaforum

    Ausgehend von dem Gedanken des Bürgermeisters die "fridays for future-Bewegung" auch in Lengerich mit Leben zu füllen, wurde unter Federführung des Klimaschutzmanagements eine Projektgruppe "Lengerich for future" mit lokalen Akteur*innen aus Verwaltung, Schule, Wirtschaft und Landwirtschaft gebildet. Diese Gruppe hat das Klimaforum in Form einer offenen Veranstaltung für alle Bürger*innen und Schulen organisiert. An verschiedenen Thementischen konnten die Teilnehmer*innen zu den Themen Mobilität, regionale und ökologische Landwirtschaft, Klimaschutzbürger, ökologischer Fußabdruck und Nachhaltigkeit, Plastik – Verpackung sowie Recycling diskutieren.

    In 2020 soll ‚Lengerich for future‘ mit dem 2. Lengericher Klimaforum in Form einer Abendveranstaltung fortgesetzt werden.

  • Energieeinsparprojekt an Schulen

    Energieeinsparprojekt an Schulen

    Seit 2004 beteiligen sich die Schulen in Lengerich an dem Energieeinsparprojekt „Sei ein Fuchs, spar' Lux“. Allein durch ihr geändertes Nutzerverhalten konnten sie kontinuierlich Elektro- und Heizenergie einsparen sowie ihren Wasserverbrauch und das Abfallaufkommen reduzieren. Dadurch wurde pro Jahr eine Senkung des Energieverbrauchs von 10-12 % erreicht. Innerhalb von 10 Jahren konnten somit 844 t CO2 eingespart werden. Das E-Team der Stadt unterstützt die Schulen mit dem Angebot von regelmäßigem Erfahrungsaustausch, Workshops, Exkursionen, Seminaren, Energierundgängen und Ausstellungen.

    Dieses Projekt wird als Best-Practice-Beispiel in den Internetportalen: www.energieagentur.nrw/tool/kommen und www.klima-log.de geführt.

  • Energieberatung

    Energieberatung

    Seit 2008 bietet die Stadt Lengerich gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW eine stationäre Energieberatung an. Die Beratungsschwerpunkte reichen von Stromsparen über Wärmedämmung und Heiztechnik bis hin zu erneuerbaren Energien. Die Energieberatung erfolgt jeden 2. Donnerstag im Monat durch den Energieberater, Herrn Ralf Siegmund, in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung. Anmeldungen sind bei den Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Bauen, Planen und Umwelt unter der Telefonnummer 05481-33555 möglich.

  • Energieeffizienz im Altbau

    Energieeffizienz im Altbau

    In Lengerich ist das energetische Sanierungspotential aufgrund des hohen Anteils von 80 % an älteren Gebäuden am Gesamtgebäudebestand enorm. Mit Sanierungsmaßnahmen können bis zu 70 % an Heizungsenergie eingespart und gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
    Die Stadt Lengerich führt seit 2002 in Zusammenarbeit mit dem Verein des Kreises Steinfurt „Haus im Glück e.V.“ Thermografie-Aktionen durch.
    Thermografie-Aufnahmen sind eine hervorragende Methode, um Wärmelecks an Gebäuden aufzudecken und sich somit einen ersten Überblick über die energetische Situation eines Gebäudes zu verschaffen. Im Rahmen der kreisweiten Thermografie-Aktion können Thermografie-Aufnahmen vergleichsweise günstig angeboten werden. Enthalten sind eine Informationsveranstaltung, ein Auswertungsworkshop und eine Thermografie-Mappe.

    Mit Beratungsinitiativen möchte die Stadt Lengerich Gebäudeeigentümer zu energetischen Sanierungsmaßnahmen und dem Einsatz regenerativer Energien sensibilisieren.
    So wurde im Jahr 2008 und 2014 Haus-zu-Haus-Beratungen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Haus im Glück e.V.“ durchgeführt. Unter dem Motto „Gut beraten starten“ erhielten Hauseigentümer von Altbauten eines ausgewählten Wohnviertels kostenlose Beratungen zu Sanierungs- und Energiesparmaßnahmen von unabhängigen Energieexperten.

  • Bündnis für Sonne

    Bündnis für Sonne

    Regelmäßige Kampagnen zur Solarenergie machen auf die Nutzung von regenerativen Energien aufmerksam.

    Mit der Gründung des „Bündnis für Sonne“ wurde eine Kommunikationsplattform für die Nutzung der Solarenergie geschaffen. Verschiedene Akteure aus den Bereichen Energieberatung, Handwerk, Stadtwerke und Verwaltung bieten hier ihre Unterstützung an.

    Mit verschiedenen Veranstaltungen beteiligt sich die Stadt an der regelmäßig stattfindenden Solarkampagne von energieland2050.

    Haueigentümer werden konkret auf der Messe „Klasse Klima“ und mit Info-Abenden angesprochen, unter anderem auch für die Bewerbung des kreisweiten Solarpotentialkatasters.

    Auch Schulen werden in die Aktion eingebunden, so ist häufig das Solarmobil NÜTEC e.V. an den Grundschulen zu Gast.

  • „Grün statt Grau“ – Gewerbegebiete im Wandel

    „Grün statt Grau“ – Gewerbegebiete im Wandel

    Die Stadt Lengerich beteiligt  sich seit 2018 an dem bundesweiten Projekt „Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel“. Gemeinsam arbeiten in diesem Projekt Kommunen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Universitäten an einer nachhaltigen Weiterentwicklung von bestehenden Gewerbegebieten. Das Hauptanliegen ist die Entsiegelung und naturnahe Begrünung von Gewerbeflächen zur Förderung von Biodiversität, Aufenthaltsqualität, Klimaschutz und Klimaanpassung.

    Mit Erstberatungen zu naturnaher Geländegestaltung kombiniert mit Dach- und Fassadenbegrünung, dem Einsatz von Erneuerbaren Energien und umweltbewusster Mobilität werden Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung ihres Gewerbestandortes motoviert. Bei Interesse kann im Rahmen von „Grün statt Grau“ eine Detailplanung zur konkreten Umsetzung zusätzlich gefördert werden.

    Doch auch die Planungsphase bei der Ansiedelung eines Unternehmens wird in den Fokus genommen. Das Beratungsangebot profitiert  von dem EU-LIFE-Projekt BooGI BOP in Zusammenarbeit mit dem Global Nature Fund und konzentriert  sich ebenfalls auf Biodiversität, Aufenthaltsqualität sowie Unterstützung des Biotopverbunds mit dem Umfeld des zu entwickelnden Gewerbegebietes.

  • Energieberatung für Unternehmen

    Energieberatung für Unternehmen

    Die Stadtverwaltung bietet Informationen und Beratung hinsichtlich Energieeffizienz für kleinere und mittlere Unternehmen an.

    Informationsveranstaltungen für kleinere und mittlere Unternehmen zu Themen wie Energiemanagement und Solarenergie unterstützen sie dabei, sich energieeffizienter und damit wirtschaftlicher auszurichten.

    Neu ansiedelnden Unternehmen wird eine Initialberatung zu den Schwerpunkten Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, umweltbewusster Mobilität und Niederschlagsmanagement angeboten.

  • Handwerkermesse "Klasse Klima"

    Handwerkermesse "Klasse Klima"

    In 2010 initiierte die Stadt gemeinsam mit dem Bürgerstiftung Gempt der Veranstaltungshalle Gempt die Handwerkermesse "Klasse Klima" mit einem breiten Spektrum an regionalen Handwerksbetrieben, die ihre Angebote mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz im Bausektor präsentierten. Seitdem wurde die Messe zum Selbstläufer und findet mit guter Resonanz jedes Jahr statt. Etabliert haben sich auch die Angebote zur neutralen Energieberatung mit Ständen der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW und dem Infostand der Stadt Lengerich.

    Dieses Projekt wird als Best-Practice-Beispiel in den Internetportalen: www.energieagentur.nrw/tool/kommen und www.klima-log.de geführt.

  • „Mehrfach ist einfach“ – die Lengericher Tragetasche und Mehrwegbecher

    „Mehrfach ist einfach“ – die Lengericher Tragetasche und Mehrwegbecher

    Die Kunststofftüte als Mehrwegtüte und damit als Umwelt- und Klimaschonende Alternative zu Einwegprodukten setzt ein Zeichen für den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen, für Abfallvermeidung und gegen eine zunehmende Abfallbelastung der Weltmeere.

    Die Lengericher Tragetasche macht mit ihrem Slogan „Ich geh den Mehrweg“ auf ein geändertes, nachhaltiges Konsumbewusstsein aufmerksam. Sie wurde nicht nur aus Recyclingkunststoffen in Deutschland hergestellt sondern ist auch mit dem Umweltsiegel „Der blaue Engel“ gekennzeichnet. Die Produktion der Taschen zeichnet sich somit durch die Vermeidung weiter Transportwege und die Beachtung fairer Arbeitsbedingungen aus.

    30.000 Tragetaschen wurden im Mai 2017 hergestellt und in Lengerich seitens der Stadt und der Werbegemeinschaft verteilt.

    Auch für Coffee-to-go-Becher wurde der Mehrweggedanke aufgegriffen. Seit 2019 hat die Stadt ihren eigenen Mehrwegbecher. Er ist in der Tourist-Information erhältlich.