Das Lengericher Conclusum war bekanntlich der Wegbereiter für den Westfälischen Frieden! Über 375 Jahre liegt dieses wichtige Ereignis unserer Stadtgeschichte nun zurück, doch das Thema ist aktueller denn je.
Mit Herrn Bürgermeister Krystian Krogulecki aus Warta/Polen, Herrn Prof. Dr. Jochen Oltmer von der Universität Osnabrück und Frau Dr. Angelika Kordfelder von der Europa-Union Deutschland werden die Lengericherinnen und Lengericher am
Donnerstag, den 07. Juli 2022 um 19.00 Uhr
in der Gempt-Halle
drei renommierte Friedensstifter hören. Dabei wird es um Fehden, Flucht und Frieden gehen.
Neben den Worten wird auch Musik des Friedens erklingen, die vom Kinderchor mollmäuse & FRIENDS unter Leitung von Stephanie Müller-Bromley, der Sängerin Amisha Dyal sowie von internationalen Dozierenden der Musikschule Tecklenburger Land dargebracht wird.
„Wir wollen das Lengericher Conclusum mit allen Sinnen vermitteln“, wirbt Bürgermeister Wilhelm Möhrke für die Festveranstaltung, in dessen Rahmen auch das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Lengerich / Warta gefeiert wird. Gemeinsam mit der in Lengerich ansässigen Teutoburger Brauerei wurde daher das Bier „Anno 1645“ entwickelt. Es orientiert sich in seiner Rezeptur an der historischen Braupraxis der damaligen Zeit.
Das Bier „Anno 1645“ wurde in limitierter Auflage gebraut und wird während der Festveranstaltung durch Den Verein für die Förderung der Freundschaft der Partnerstädte Warta und Lengerich verkauft.
Die Teilnahme an der Festveranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Dennoch wird darum gebeten, sich möglichst im Vorfeld unter 05481/33 - 423 oder online unter www.lengerich.de/conclusum anzumelden.
Über das Bier:
Die Kooperation mit der Teutoburger Brauerei wurde durch die VHS Lengerich vermittelt. Im Kursprogramm der Volkshochschule werden regelmäßig Brauseminare durch die Lengericher Brauerei angeboten.
Im Bier enthalten sind neben dem typischen Gerstenmalz und Weizenmalz noch die unvermälzten Getreidesorten Roggen, Hafer, Einkorn und Dinkel sowie unvermälztes Weizenkorn. Die Getreide wurden auch so in ihrer Rohfrucht verarbeitet, da die Brauer es vor 300 Jahren vermutlich ebenso taten.
Neben den Getreidesorten wurde eine ordentliche Portion eines deutschen Traditionshopfens benutzt. Dieser Hopfen hat ein leicht grasiges, kräutriges Aroma und soll so den Einsatz in historischen Bieren simulieren.
Das Bier ist obergärig und bei Raumtemperatur vergoren, weil es damals natürlich noch keine entsprechende Kühlmöglichkeit gab, um Biere untergärig zu vergären.
Entstanden ist ein helles, naturtrübes Bier mit einem runden, leicht brotigen Geschmack, einer feinen grasigen Kräuternote und nicht allzu viel Kohlensäure.