Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Stadt saugt Nester ab und setzt Nematoden ein

Lengerich. Wie bereits in den vergangenen Jahren, wird die Stadt Lengerich die Eichenprozessionsspinner (EPS) auch in diesem Jahr wieder nicht nur mechanisch durch Absaugen der Nester, sondern auch erneut durch den Einsatz von sogenannten Nematoden bekämpfen.

Nematoden sind Fadenwürmer, die die Raupen des Eichenprozessionsspinners als Wirtstier nutzen und ihn dabei töten. Diese weniger als 1 mm kleinen Fadenwürmer werden mit einem Wassergemisch in die Eichen gesprüht. Apfelpektin, das auch als Geliermittel für Marmelade genutzt wird, sorgt dafür, dass die Nematoden auf den Bäumen haften bleiben und so in Kontakt mit dem EPS kommen. Das Verfahren bzw. das versprühte Gemisch ist für Menschen und andere Tiere nicht gesundheitsschädlich und somit besteht keine Gefahr.

Da die aufzusprühenden Fadenwürmer sehr schnell durch Austrocknung bedroht sind, beginnt der Einsatz durch die Fachfirma immer erst ab Sonnenuntergang, so dass die nicht ganz leisen Sprühkanonen bis in die etwas späteren Abendstunden zum Einsatz kommen werden.

Die beschriebene Methode wird an Schulen mit Eichenbesatz und einem Fahrradweg am Aabach durchgeführt.

Voraussichtlicher Beginn der Maßnahme ist, je nach Witterung, zum Ende dieser bis Mitte der nächsten Woche. Ein zweiter Durchgang wird dann 14 Tage später erfolgen.

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