Einsatz von Nematoden gegen den Eichenprozessionsspinner

Wie bereits in der Zeitung angekündigt, bekämpft die Stadt Lengerich in diesem Jahr die Eichenprozessionsspinner (EPS) nicht nur mechanisch durch Absaugen der Nester, sondern unter anderem auch versuchsweise durch den Einsatz von sogenannten Nematoden, das sind Fadenwürmern, die die Raupen des Eichenprozessionsspinners als Wirtstier nutzen und ihn dabei töten.

Diese weniger als 1 mm kleinen Fadenwürmer werden in kleinen Wölkchen mit einem Wassergemisch bis zu 40 m hoch in die Eichen gesprüht. Apfelpektin sorgt dafür, dass die Nematoden auf den Bäumen haften bleiben und so in Kontakt mit dem EPS kommen können. Das Verfahren bzw. das versprühte Gemisch ist nicht gesundheitsschädlich - weder für Haus- oder Nutztiere noch für das Gemüsebeet stellt die flüssige Lösung eine Beeinträchtigung dar.

Die nicht ganz leisen Sprühkanonen können bis in die etwas späteren Abendstunden zum Einsatz kommen. Da die Fadenwürmer sehr schnell durch Austrocknung bedroht sind, beginnt der Einsatz durch die Fachfirma immer erst ab Sonnenuntergang.
Pro Baum und Größe werden ca. 4 Minuten Einsatzzeit gerechnet.

Die beschriebene Methode wird an Schulen mit Eichenbesatz und einem Fahrradweg am Aabach durchgeführt und wurde im Vorfeld der Schulleitung mitgeteilt.

Voraussichtlicher Beginn der Maßnahme ist, je nach Witterung, Ende dieser bis Anfang der nächsten Woche. Ein zweiter Durchgang wird dann 14 Tage später erfolgen.

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