Grüner Strom von den Dächern der Stadt

Kooperationsmodell zwischen Stadt und Stadtwerken Lengerich (SWL)

Auf den Dächern der kommunalen Gebäude wird der Ausbau für die Gewinnung von grünen Strom vorangetrieben. Dazu wird auf ein Kooperationsmodell zwischen Stadt und Stadtwerken Lengerich (SWL) gesetzt. Symbolbild: Solarimo, Pixabay

Lengerich. Der Stadt Lengerich ist das Thema Klimaschutz durch Stromerzeugung durch die Sonne wichtig. Auf fünf der insgesamt 43 Dachflächen der Kommune gibt es bereits PV-Anlagen, die grünen Strom erzeugen.

„Wir wollen die grüne Stromerzeugung auf Dachflächen deutlich ausbauen. Deshalb haben wir uns mit den Potentialen auf den Dachflächen der kommunalen Gebäude befasst“, erläutert Wilhelm Möhrke die Bewegründe von Politik und Verwaltung.

In konkreter Planung sind bereits sechs PV-Anlagen mit einer Leistung von über 200 KWp. Solaranlagen sollen auf den Dächern der Grundschule Stadtfeldmark, der Gesamtschule (Dachfläche auf ehemaliger Dietrich-Bonhoeffer-Realschule), auf dem Verwaltungsgebäude Tecklenburger Straße 2, dem Baubetriebshof, der Umkleide am Stadion an der Münsterstraße und auf der Grundschule Hohne entstehen. Diese neuen Anlagen produzieren eine Strommenge, die dem Verbrauch von 60 Einfamilienhaushalten entspricht.

Bei der Lösungssuche waren die Stadtwerke Lengerich (SWL) als Partner zur Umsetzung schnell gefunden. Die Stadtwerke sind nicht nur ein Unternehmen der Stadt. Der Bau und der Betrieb von PV-Erzeugungsanlagen ist Tagesgeschäft für den lokalen Energieversorger.

Und so nutzt die Stadt Lengerich diese Kompetenz und vermietet die Dachflächen an die SWL, die die PV-Anlagen auf den Dächern errichtet und anschließend an die Stadt zur Nutzung verpachtet, so dass die grüne Energie zur Versorgung der städtischen Gebäude genutzt wird. Um Wartung und Betrieb der Anlagen kümmern sich die Stadtwerke.

Die durch den Stadtrat beschlossene und am 23.10.2023 durch Bürgermeister Wilhelm Möhrke und SWL-Geschäftsführer Ralf Becker besiegelte Kooperationsvereinbarung schafft auch die Grundlage für die Belegung weiterer Gebäude.

Zwei Punkte werden vor der Umsetzung durch die Zentrale Gebäudewirtschaft und das Klimaschutzmanagement der Stadtverwaltung im Einzelfall geprüft: Die Wirtschaftlichkeitsberechnung muss positiv ausfallen und die Statik des Daches muss für die Anlage geeignet sein.

„Durch die Zusammenarbeit zwischen Stadt Lengerich und der SWL ist es möglich in kurzer Zeit das Potential der Stadt zu heben“, freut sich Wilhelm Möhrke bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.

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