Hundebestandsaufnahme steht vor dem Abschluss

279 Hunde wurden neu aufgenommen | Wichtiger Beitrag zur Steuergerechtigkeit

279 zusätzliche Vierbeiner wurden im Rahmen der Hundebestandsaufnahme ermittelt.

Lengerich. Wie nahezu alle Städte und Gemeinden in Deutschland erhebt auch die Stadt Lengerich eine jährliche Hundesteuer. Dies setzt jedoch voraus, dass die „Vierbeiner“ vom Hundehalter bzw. von der Hundehalterin bei der Verwaltung angemeldet werden. Die jährliche Hundesteuer beträgt aktuell 96,00 Euro für einen Hund. Entsprechend mehr müssen die Hundehalter für zwei oder gar drei Hunde bezahlen.

Für die Durchführung der Hundebestandsaufnahme hat sich die Stadt Lengerich aus Gründen der Steuergerechtigkeit entschieden. Dazu hat sie sich einer externen Firma bedient, die vom 17.10.2022 bis zum 28.02.2023 durch Befragung den vorhandenen Hundebestand festgestellt hat. In einer Zwischenrechnung im April 2023 wurden insgesamt 279 Hundeanmeldungen abgerechnet.

Falls nicht gemeldete Hunde festgestellt worden sind, müssen die betroffenen Hundehalter/-innen mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung rechnen. Ergänzend befasst sich der städtische Fachdienst 20 - Finanzen, Steuern und Kasse mit den Fällen, bei denen Klärungsbedarf besteht. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn laut der Hundebestandsaufnahme ein Hund anzumelden gewesen wäre, die Hundeanmeldung aber trotz mehrfacher Aufforderung nicht oder unvollständig erfolgt ist. In 65 Fällen wurden daher Bußgeldverfahren eingeleitet.

Der Zuwachs von 279 Hunden bedeutet ein Plus von rd. 16 % aufgrund der Hundebestandsaufnahme. Bei einer Abfrage im Kreis Steinfurt hatten vier Gemeinden bei Hundebestandsaufnahmen eine Erhöhung der steuerlich gemeldeten Hunde von im Mittel 18 % mitgeteilt. Somit steigt der Bestand an Hunden in der Stadt Lengerich nun bei 2.079 Hunden.

Bis letztlich alle noch offenen Fälle geklärt sind und die finale Abrechnung mit der beauftragten Firma erfolgt ist, kann das endgültige Ergebnis der Hundebestandsaufnahme noch nicht mitgeteilt werden. Fest steht aber, dass die im Haushaltsplan für 2023 angesetzten Erträge aus der Hundesteuer in Höhe von 220.000 € erreicht wurden. Die ist ein Anstieg von rd. 33.000 € gegenüber dem Hundesteuerertrag aus 2022.

Es ist damit zu rechnen, dass das endgültige Ergebnis der Hundebestandsaufnahme in den nächsten vier Wochen feststeht.

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