Mit „Zukunft@LLLT“ sollen die Potenziale der Region gehoben werden

Kommunen wollen gemeinsames Regionalentwicklungskonzept auf den Weg bringen

Als Modellkommune im EFRE-geförderte Projekt „Plattform Gesundheitsregion Münsterland – Kommunale Versorgungskompetenz stärken“ (KommKom) arbeiten sie bereits vereint zusammen: Wilhelm Möhrke (Stadt Lengerich), Arne Strietelmeier (Gemeinde Lienen), Stefan Streit (Stadt Tecklenburg), Torsten Buller (Gemeinde Ladbergen), hier mit Projektmanagerin Ramona Riemann vom Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V. (vorne). Nun wollen sie ein gemeinsames Regionalentwicklungskonzept für die vier Kommunen auf den Weg bringen, um die „Triple L-T“-Region zu stärken und zukunftsfähig aufzustellen. Foto: Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V.

Ladbergen/Lengerich/Lienen/Tecklenburg. Seit vielen Jahren arbeiten die Kommunen Ladbergen, Lengerich, Lienen und Tecklenburg eng zusammen. Sei es im Bereich der Musikschule Tecklenburger Land, der Volkshochschule Lengerich und den Stadtwerken Lengerich, der Gesamtschule Lengerich-Tecklenburg, der Bäder und Wasser GmbH und auch der Abwasserbeseitigung oder wie zuletzt als vereinte Modellregion im Projekt „Gesundheitsregion Münsterland“.

Inzwischen geben Torsten Buller (Bürgermeister der Gemeinde Ladbergen), Wilhelm Möhrke (Bürgermeister der Stadt Lengerich), Stefan Streit (Bürgermeister der Stadt Tecklenburg) und Arne Strietelmeier (Bürgermeister der Gemeinde Lienen) ihrer interkommunalen Zusammenarbeit einen eigenen Namen. Voller Begeisterung sprechen sie von „Triple L-T“ oder auch „Zukunft @LLLT“. Natürlich stehen dreimal „L“ und einmal „T“ für die Anfangsbuchstaben ihrer Kommunen.

Als „Triple L-T“ haben die vier Bürgermeister nun den Startschuss für die Erarbeitung eines Regionalentwicklungskonzeptes gegeben. „Weil das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, wollen wir unsere kommunalen Potenziale gemeinsam heben“, wirbt Bürgermeister Möhrke im Namen seiner Amtskollegen für das Vorhaben: „Wir möchten im Rahmen einer interkommunalen Potenzialanalyse unsere Stärken herausarbeiten, Handlungsfelder erkennen und eine Maßnahmenplanung erarbeiten.“

Zielsetzung der Potenzialanalyse soll die Entwicklung eines gemeinsamen Profils sein, um die „Triple L-T“-Region im Wettbewerb mit anderen Regionen dauerhaft konkurrenzfähig aufzustellen. „Denn die wirtschaftliche Situation in unserer Region wird durch viele Faktoren, wie etwa den Strukturwandel in der Wirtschaft und im Tourismus geprägt“, berichtet Bürgermeister Möhrke und ergänzt: „Zudem brauchen vorhandene Potenziale einer zukunftsfähigen Neuinterpretation, um beispielsweise die Region für Fachkräfte attraktiver gestalten und den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen zu können.“

„Die Idee des Regionalentwicklungskonzept hat bei der LAG Tecklenburger Land und schließlich bei der Bezirksregierung Münster so großen Anklang gefunden, dass uns LEADER-Mittel bewilligt wurden“, freut sich Niklas Schulte, Leiter des Lengericher Bürgermeisterbüros und der Wirtschaftsförderung. „Daher ist es uns möglich, ein Fachbüro für die Durchführung der Potenzialanalyse beauftragen zu können. Die entsprechende Ausschreibung läuft und wird durch die Vergabestelle des Kreises Steinfurt begleitet.“ Voraussichtlich ab März 2023 kann das auszuwählende Büro seine Arbeit für die „Triple L-T“ Region aufnehmen.

Wilhelm Möhrke ist aber bereits heute voller Erwartung: „Ich freue mich darauf, bald ein Regionalentwicklungskonzept in den Händen halten zu können, um damit unser Triple L-T Ziel erfüllen zu können: Die nachhaltige Steigerung unserer regionalen Wertschöpfung durch Nutzung gemeinsamer und sich ergänzender Potenziale!“

Den Ausschreibungstext finden Sie auf www.service.bund.de oder www.vergabe-westfalen.de, jeweils unter Angabe der Bezeichnung „Regionalentwicklungskonzept "Zukunft Triple L-T"“.

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