„Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“

„Frei leben - ohne Gewalt“

Rund um den 25. November, den internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, setzt die Stadt Lengerich ein sichtbares Zeichen gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen.

Andrea Balsmeier, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt erwähnt “Jede dritte Frau in Deutschland ist mindesten einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen“.

Andrea Balsmeier erklärt, dass in diesem Jahr am Donnerstag, den 25. November in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr mit einem Infostand am Brunnen „Zwischenfall“ auf das Thema aufmerksam gemacht wird. Als Zeichen wird die weibliche Skulptur des Brunnens verhüllt sein. Warum? Antworten dazu geben die Verantwortlichen im Gespräch mit Interessierten. Initiatorin ist die „Projektgruppe Frauen“, die mit der Gleichstellungsbeauftragten zusammen arbeitet.

An der Stadtverwaltung wird die Fahne „Frei leben - ohne Gewalt“ hängen.

Es wird auch wieder die kreisweite Kampagne „ Gewalt kommt nicht in die (Brötchen) Tüte“ geben.

Hintergrund
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. 1981 erinnerten lateinamerikanische Feministinnen auf einem Treffen an das Schicksal der drei Schwestern und erklärten ihren Todestag zum “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“. 1999 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Tag zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“. Seither wird jedes Jahr an diesem Tag auf die Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht.

Andrea Narendorf (52 Jahre, Juristin aus Brasilien) unterstützt die „Projektgruppe Frauen“ seit 2013. Sie findet es wichtig, die Zivilgesellschaft über das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und alle Menschen darüber zu informieren.

Betroffenen Frauen muss geholfen werden. Sie sagt: „Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache, sondern eine Straftat ".

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter!
Sabina Christoph, Lehrerin (Oberstudienrätin) am Hanna-Arendt-Gymnasium in Lengerich, ebenfalls in der „Projektgruppe Frauen“ seit zehn Jahren aktiv, erklärt „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter! Frauen und Mädchen erfahren körperliche und psychische Gewalt, beispielsweise in Form von häuslicher Gewalt, sexuellem Missbrauch, Zwangsheirat oder Zwangsprostitution.
Auch auf dem Arbeitsmarkt werden Frauen (finanziell) benachteiligt. Mit meiner Mitarbeit in der Projektgruppe möchte ich zur Verbesserung der Situation von Frauen beitragen. Der Gedenktag und die Aktionen dazu sind wichtig, denn sie sind ein weiterer Schritt hin zu einer gewaltfreien Gesellschaft“.

Von Najlaa Bakrou

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